Businessplan Archäologe

Sie sind Archäologe und wollen eine eigene Existenz eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst loslegen wollen? Perfekt! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Vorstellung auch Realität wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Archäologe durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und überzeugen Freunde, Darlehensgeber, Businesspartner und Angestellte.


Businessplan Archäologe – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Archäologe ein Unternehmen beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 26.000€ - 49.000€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Selbstständiger wenigstens erlangen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen ist es auch elementar zu überprüfen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind. Wenn Sie Archäologe sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Archäologe, Ausgrabungen, Museumspädagogik, Grabunstechnik, Ur- und Frühgeschichte, Vermessung, Museum, GIS, Recherche, Ethnologie. Das kann eine optimale Basis für einen Start als bspw. Reisebüro, Reiseleiter, Autor, Blogger oder Verkauf von Artefakten sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 10%. Die Selbstständigen im Bereich Reisebüro, Reiseleiter, Autor, Blogger oder Verkauf von Artefakten kommen mehrheitlich aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Jammerschade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 15,9 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Selbstständige in der Branche Reisebüro, Reiseleiter, Autor, Blogger oder Verkauf von Artefakten im Alter von 36,9 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Gründung ist laut Analysen (drohende) Arbeitslosigkeit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als wichtige Stresselemente empfinden Startups:

  1. fehlende Fachkräfte
  2. Fehlende Mitgründer
  3. hohe Steuerbelastung
  4. Rechtliche Unklarheiten
  5. schlechte IT-Infrastruktur
  6. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  7. Belastung für die Familie
  8. Finanzielles Risiko
  9. Exit Strategie
  10. Skalierung des Geschäftsmodells
  11. Abstiegsangst bei Scheitern

Die Schwierigkeit bei der Arbeitnehmersuche sind:

  1. Fachkräftemangel
  2. Gehaltsforderungen
  3. Unattraktive Work-Life-Balance
  4. Konkurrenz großer Unternehmen
  5. Standortunattraktivität

Für den Start sind 50-100 TEUR Startkapital notwendig. Das Geld holen sich Gründer größtenteils über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Erleichterung sind hier verständlicherweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  2. Marketing/ Werbung
  3. Kooperationen
  4. Berater
  5. Neue Mitarbeiter
  6. Lizenzen/ Patente

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Anlass für eine Erhöhung des Barkreditbedarfs und immer mehr Neustarter bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite versäumen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Günstige Lebenshaltungskosten
  2. Wirtschaftspolitische Initiativen
  3. Zugang zu finanziellen Mitteln
  4. allgemeine Gründerszene
  5. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  6. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  7. Nähe zu Unis
  8. Förderangebote
  9. Qualifizierte Mitarbeiter
  10. Berater/ Mentoren Zugang
  11. attraktive Immobilien

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens ungefähr 30% der Neustarter ihre Firmengründung wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Selbständigen aufgrund:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Unausgereifte Geschäftsidee
  3. Kaufmännische Defizite
  4. Fehlende Finanzierung
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Familiäre Probleme
  7. Fehlende Fachkenntnisse
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Fehlende Mitarbeiter
  10. Wettbewerber
  11. Konjuktureinbruch

Businessplan Archäologe – Vorlage oder Muster nutzen?

Der vorrangige Schritt in die Existenzgründung ist eine ausgereifte Vorbereitung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt naturgemäß Ihnen überlassen. Es kann jedoch vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Freilich so individuell Sie als Gründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich im Übrigen mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie übrigens nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  2. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  3. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  4. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  5. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  6. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  7. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  8. Welche Produkte werden angeboten?
  9. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  10. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  11. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  12. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  13. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  14. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  15. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  16. Wie ist das Kundenpotential?
  17. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  18. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  19. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  20. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?

Businessplan Archäologe – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, zeigen Sie Ihre Qualifikation, die Firmengründung zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen gleich. Testen Sie obendrein besondere Fragestellungen als Grafik darzustellen, wodurch sie plausibel werden. Darüber hinaus wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Archäologe - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Archäologe - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Archäologe - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie nachstehende Schriftstücke, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Markenrechtseintragungen
  2. Statuten, Gesellschaftsverträge
  3. Marktstudien
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Organigramme, Standortlisten
  6. Produktebeschreibungen
  7. Auftragsbestand
  8. Lebenslauf
  9. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  10. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  11. Patenteintragungen, Lizenzverträge

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil ständig an den möglichen Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Klarheit und Gewissheit.


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