Businessplan

Businessplan Choreograph

Sie sind Choreograph und wollen eine eigene Unternehmung eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst durchstarten wollen? Spitze! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Realität wird. Wenn Sie also erfolgreich als Choreograph durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und begeistern Freunde, Darlehensgeber, Geschäftspartner und Arbeitnehmer.

Businessplan Choreograph – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Choreograph ein Geschäft aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Gründer zumindest erreichen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine entscheidende Rolle. Prinzipiell ist es auch wichtig zu untersuchen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Choreograph sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Choreographie, Tanz, Tanzunterricht, Show, Hip Hop, Zeitgenössischer Tanz, Balett, Musical, Jazz Dance, Workshop, Inszenierung. Das kann eine hochwertige Ausgangsebene für einen Beginn als bspw. Eventagentur, Reiseveranstalter, Filmproduzent oder Partyveranstalter sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die angehenden Unternehmer im Bereich Eventagentur, Reiseveranstalter, Filmproduzent oder Partyveranstalter kommen überwiegend aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Jammerschade ist, dass die Frauenquote nur bei 27,6 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Startups in der Branche Eventagentur, Reiseveranstalter, Filmproduzent oder Partyveranstalter im Alter von 35,4 Jahren. Das wesentliche Motiv zur Firmengründung ist laut Forschungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente betrachten Selbstständige:

  1. Opportunitätskosten
  2. Belastung für die Familie
  3. Fehlende Mitgründer
  4. Fehlende Lieferanten
  5. Skalierung des Geschäftsmodells
  6. schlechter Zugang zu Kapital
  7. Finanzielles Risiko
  8. schlechte IT-Infrastruktur
  9. Abmahngefahren
  10. hohe Steuerbelastung
  11. Abstiegsangst bei Scheitern

Die Problematik bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Gehaltsforderungen
  3. Fachkräftemangel
  4. Standortunattraktivität
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital erforderlich. Das Kapital holen sich Gründer in aller Regel über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Berater
  2. Kooperationen
  3. Marketing/ Werbung
  4. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  5. Neue Mitarbeiter
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Beweggrund für eine Ausweitung des Kreditbedarfs und durchweg mehr Firmengründer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite versäumen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Ausschlaggebende Hilfestellungen der Städte sind:

  1. Günstige Lebenshaltungskosten
  2. allgemeine Gründerszene
  3. Zugang zu finanziellen Mitteln
  4. Berater/ Mentoren Zugang
  5. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  6. Nähe zu Unis
  7. Förderangebote
  8. attraktive Immobilien
  9. Wirtschaftspolitische Initiativen
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  11. Digitale Infrastruktur

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens in etwa 30% der Firmengründer ihre Selbstständigkeit wieder (3-30-Faustformel). Versagen tun die meisten Firmengründer aufgrund:

  1. Fehlende Fachkenntnisse
  2. Fehlender Kundennutzen
  3. Kaufmännische Defizite
  4. Fehlende Finanzierung
  5. Unausgereifte Geschäftsidee
  6. Konjuktureinbruch
  7. Wettbewerber
  8. Unklare Zielgruppe

Businessplan Choreograph – Vorlage oder Muster nutzen?

Der allererste Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Planung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt erwartungsgemäß Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Startup sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Arbeitsaufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  2. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  3. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  4. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  5. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  6. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  7. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  8. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  9. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  10. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  11. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  12. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  13. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  14. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  15. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  16. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  17. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  18. Wie ist die Preispolitik?
  19. Wer sind die Gesellschafter?
  20. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten

Businessplan Choreograph – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer schlüssigen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, bestätigen Sie Ihre Tauglichkeit, die Selbständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen ähnlich. Probieren Sie außerdem umfangreiche Themenfelder als Grafik darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Ebenso wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Choreograph - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Choreograph - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Choreograph - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie nachstehende Schriftstücke, soweit existent, beilegen:

  1. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  2. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  3. Auftragsbestand
  4. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  5. Produktebeschreibungen
  6. Kundenanfragen
  7. Marktstudien
  8. Organigramme, Standortlisten
  9. Markenrechtseintragungen
  10. Statuten, Gesellschaftsverträge
  11. Handelsregisterauszüge

Orientieren Sie sich im Übrigen im Zahlenteil immer an den zur Verfügung stehenden Branchenkennzahlen. Das gibt beim erfahrenen Leser Absicherung und Gewissheit.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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