Businessplan Creative Director

Sie sind Creative Director und wollen eine eigene Existenz gründen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Kredite, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Creative Director durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und beeindrucken Kollegen, Darlehensgeber, Geschäftspartner und Beschäftigte.


Businessplan Creative Director – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Creative Director ein Geschäft anfangen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 45.500€ - 68.000€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Existenzgründer jedenfalls schaffen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine zentrale Rolle. Grundsätzlich ist es auch zentral zu überprüfen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind.
Wenn Sie Creative Director sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Corporate Identity, Illustration, Buch-Illustration, Webdesign, Grafikdesign, Branding, Grafik-Design, Corporate Design, Art Direction, Creative Direction. Das kann eine hochwertige Voraussetzung für einen Auftakt als bspw. Internetagentur oder Werbeagentur sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Neustarter im Bereich Internetagentur oder Werbeagentur kommen vorwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Jammerschade ist, dass die Frauenquote nur bei 17,2 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Firmengründer in der Branche Internetagentur oder Werbeagentur im Alter von 37,2 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Gründung ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente empfinden Gründer:

  1. Rechtliche Unklarheiten
  2. Belastung für die Familie
  3. Fehlende Mitgründer
  4. Opportunitätskosten
  5. schlechte IT-Infrastruktur
  6. Fehlende Lieferanten
  7. hohe Bürokratie
  8. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  9. Finanzielles Risiko
  10. Exit Strategie
  11. Skalierung des Geschäftsmodells

Die Problematik bei der Arbeitnehmersuche ist:

  1. Fachkräftemangel
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Standortunattraktivität
  4. Gehaltsforderungen
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Auftakt sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Geld holen sich Startups vorwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Berater
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Kooperationen
  4. Lizenzen/ Patente
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Marketing/ Werbung

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Beweggrund für eine Erhöhung des Darlehenbedarfs und generell mehr Gründer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschlafen. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Hilfestellungen der Gemeinden sind:

  1. Förderangebote
  2. Wirtschaftspolitische Initiativen
  3. Digitale Infrastruktur
  4. Berater/ Mentoren Zugang
  5. Zugang zu finanziellen Mitteln
  6. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  7. Logistische Infrastruktur
  8. Nähe zu Unis
  9. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  10. Qualifizierte Mitarbeiter

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens in etwa 30% der Selbstständigen ihre Gründung wieder (3-30-Schätzmethode). Scheitern tun die meisten Existenzgründer aufgrund:

  1. Fehlende Fachkenntnisse
  2. Fehlende Finanzierung
  3. Unklare Zielgruppe
  4. Wettbewerber
  5. Fehlende Mitarbeiter
  6. Unausgereifte Geschäftsidee
  7. Familiäre Probleme
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Konjuktureinbruch
  10. Zu hoch geschätzter Umsatz

Businessplan Creative Director – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Gründung ist eine wohlüberlegte Vorbereitung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt naturgemäß Ihnen überlassen. Es kann aber vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Gründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Arbeitsaufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen abgespeckten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  2. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  3. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  4. Wer sind die Gesellschafter?
  5. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  6. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  7. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  8. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  9. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  10. Wie ist das Kundenpotential?
  11. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  12. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  13. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  14. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  15. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  16. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  17. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  18. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  19. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  20. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  21. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?

Businessplan Creative Director – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Befähigung, die Existenzgründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen gleich. Testen Sie außerdem umfangreiche Themenfelder als Skizze darzustellen, wodurch sie eingängig werden. Zusätzlich wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Creative Director - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Creative Director - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Creative Director - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die nachfolgenden Papiere, soweit existent, beilegen:

  1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  2. Statuten, Gesellschaftsverträge
  3. Marktstudien
  4. Handelsregisterauszüge
  5. Auftragsbestand
  6. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  7. Markenrechtseintragungen
  8. Organigramme, Standortlisten
  9. Branchenanalysen
  10. Geschäftsberichte, Presseartikel

Orientieren Sie sich außerdem im Zahlenteil durchweg an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das bringt beim erfahrenen Leser Absicherung und Gewissheit.


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