Businessplan Konstrukteur

Sie sind Konstrukteur und wollen eine eigene Firma eröffnen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst loslegen wollen? Spitze! Leider gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Idee auch Realität wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Konstrukteur durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und begeistern Kollegen, Darlehensgeber, Businesspartner und Mitarbeiter.


Businessplan Konstrukteur – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Konstrukteur ein Business beginnen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 36.000€ - 65.000€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Selbstständiger jedenfalls erzielen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine sehr wichtige Rolle. Prinzipiell ist es auch wesentlich zu prüfen, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind.
Wenn Sie Konstrukteur sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: SolidWorks, CAD, Autodesk Inventor, CATIA, Bauwesen, Maschinenbau, AutoCAD, Solid Edge, Pro/ Engineer, Technisches Zeichnen. Das kann eine ideale Grundlage für einen Beginn als bspw. Autohändler, KFZ Reparaturbetrieb, Fahrzeugüberführer oder Abschleppdienst sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 22%. Die Firmengründer im Bereich Autohändler, KFZ Reparaturbetrieb, Fahrzeugüberführer oder Abschleppdienst kommen vorwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Jammerschade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 17,5 Prozent liegt. In die unternehmerische Tätigkeit starten Gründer in der Branche Autohändler, KFZ Reparaturbetrieb, Fahrzeugüberführer oder Abschleppdienst im Alter von 37,4 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Firmengründung ist laut Analysen finanzielle Freiheit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als ausschlaggebende Stresselemente sehen Gründer:

  1. Finanzielles Risiko
  2. Abstiegsangst bei Scheitern
  3. Opportunitätskosten
  4. Belastung für die Familie
  5. fehlende Fachkräfte
  6. Skalierung des Geschäftsmodells
  7. schlechte IT-Infrastruktur
  8. Exit Strategie
  9. schlechter Zugang zu Kapital
  10. Rechtliche Unklarheiten
  11. Abmahngefahren
  12. hohe Steuerbelastung

Die Problematik bei der Angestelltensuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Fachkräftemangel
  3. Gehaltsforderungen
  4. Unattraktive Work-Life-Balance
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Start sind Über 100 TEUR Startkapital erforderlich. Das Geld holen sich angehende Unternehmer mehrheitlich über Bankdarlehen, Förderkredite, Beteiligungen, Eigenkapital. Eine grosse Hilfestellung sind hier natürlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Marketing/ Werbung
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  4. Lizenzen/ Patente
  5. Kooperationen
  6. Berater

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und durchweg mehr Selbstständige bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Essentielle Hilfen der Städte sind:

  1. Gesetzliche Auflagen
  2. Digitale Infrastruktur
  3. Wirtschaftspolitische Initiativen
  4. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  5. Günstige Lebenshaltungskosten
  6. Qualifizierte Mitarbeiter
  7. Förderangebote
  8. Berater/ Mentoren Zugang
  9. attraktive Immobilien
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens in etwa 30% der angehenden Unternehmer ihre unternehmerische Tätigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Versagen tun die meisten Startups wegen:

  1. Fehlende Mitarbeiter
  2. Fehlende Finanzierung
  3. Unausgereifte Geschäftsidee
  4. Kaufmännische Defizite
  5. Konjuktureinbruch
  6. Zu hoch geschätzter Umsatz
  7. Familiäre Probleme
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Wettbewerber
  10. Fehlende Fachkenntnisse
  11. Unklare Zielgruppe

Businessplan Konstrukteur – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die unternehmerische Tätigkeit ist eine solide Vorlage. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles vereinfachen, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als Selbständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich obendrein mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  2. Welche Produkte werden angeboten?
  3. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  4. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  5. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  6. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  7. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  8. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  9. Wie ist das Kundenpotential?
  10. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  11. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  12. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  13. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  14. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  15. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  16. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  17. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  18. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  19. Wie ist die Preispolitik?
  20. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?

Businessplan Konstrukteur – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Eignung, die unternehmerische Tätigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie zudem außergewöhnliche Themenfelder als Zeichnung darzustellen, wodurch sie verstehbar werden. Obendrein wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Konstrukteur - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Konstrukteur - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Konstrukteur - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die nachfolgenden Dokumente, soweit existent, beilegen:

  1. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  2. Lebenslauf
  3. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  4. Geschäftsberichte, Presseartikel
  5. Markenrechtseintragungen
  6. Auftragsbestand
  7. Handelsregisterauszüge
  8. Referenzen, Verkaufsverträge
  9. Branchenanalysen
  10. Kundenanfragen
  11. Organigramme, Standortlisten
  12. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre

Orientieren Sie sich zudem im Zahlenteil ständig an den möglichen Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Absicherung und Vertrauen.


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