Businessplan

Businessplan Mathematiker

Sie sind Mathematiker und wollen eine eigene Existenz aufbauen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst anfangen wollen? Spitze! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Mathematiker durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und begeistern Freunde, Geldgeber, Partner und Beschäftigte.

Businessplan Mathematiker – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Mathematiker ein Business beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 37.500€ - 87.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als angehender Unternehmer mindestens schaffen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fähigkeiten eine essentielle Rolle. In der Regel ist es auch wesentlich zu prüfen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind. Wenn Sie Mathematiker sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Versicherungsmathematik, Solvency II, Finanzmathematik, Aktuar, Lebensversicherung, Mathematik, Rückversicherung, Stochastik, PROPHET, Betriebliche Altersversorgung, Latex, MatLab. Das kann eine ideale Basis für einen Beginn als bspw. Software (Entwicklung, Verkauf), Autor oder Nachhilfe sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 8%. Die Firmengründer im Bereich Software (Entwicklung, Verkauf), Autor oder Nachhilfe kommen mehrheitlich aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote nur bei 17,6 Prozent liegt. In die Selbständigkeit starten Selbständige in der Branche Software (Entwicklung, Verkauf), Autor oder Nachhilfe im Alter von 37,8 Jahren. Das wichtigste Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Analysen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente betrachten Neustarter:

  1. Abstiegsangst bei Scheitern
  2. Fehlende Mitgründer
  3. Skalierung des Geschäftsmodells
  4. Abmahngefahren
  5. schlechte IT-Infrastruktur
  6. fehlende Fachkräfte
  7. Opportunitätskosten
  8. Exit Strategie
  9. Finanzielles Risiko
  10. Belastung für die Familie

Die Schwierigkeit bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Fachkräftemangel
  4. Standortunattraktivität
  5. Gehaltsforderungen

Für den Auftakt sind 5-10 TEUR Startkapital vonnöten. Das Kapital holen sich angehende Unternehmer meist über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Erleichterung sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Neue Mitarbeiter
  2. Marketing/ Werbung
  3. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  4. Kooperationen
  5. Lizenzen/ Patente
  6. Berater

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und generell mehr angehende Unternehmer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  2. Logistische Infrastruktur
  3. allgemeine Gründerszene
  4. Qualifizierte Mitarbeiter
  5. Wirtschaftspolitische Initiativen
  6. Berater/ Mentoren Zugang
  7. Gesetzliche Auflagen
  8. Zugang zu finanziellen Mitteln
  9. attraktive Immobilien
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  11. Günstige Lebenshaltungskosten

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens rund 30% der angehenden Unternehmer ihre Firmengründung wieder (3-30-Faustformel). Scheitern tun die meisten Firmengründer wegen:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Konjuktureinbruch
  3. Wettbewerber
  4. Unausgereifte Geschäftsidee
  5. Familiäre Probleme
  6. Kaufmännische Defizite
  7. Fehlende Finanzierung
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Fehlende Mitarbeiter
  10. Fehlende Fachkenntnisse
  11. Zu hoch geschätzter Umsatz

Businessplan Mathematiker – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die unternehmerische Tätigkeit ist eine solide Planung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt erwartungsgemäß Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles vereinfachen, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Gründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich außerdem mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

  1. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  2. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  3. Wer sind die Gesellschafter?
  4. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  5. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  6. Welche Produkte werden angeboten?
  7. Wie ist das Kundenpotential?
  8. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  9. Wie ist die Preispolitik?
  10. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  11. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  12. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  13. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  14. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  15. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  16. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  17. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  18. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  19. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  20. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?

Businessplan Mathematiker – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer überzeugenden Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, demonstrieren Sie Ihre Eignung, die Selbstständigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen gleich. Probieren Sie zusätzlich umfangreiche Themengebiete als Zeichnung darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Ebenso wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Mathematiker - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Mathematiker - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Mathematiker - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachstehende Schriftstücke, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Markenrechtseintragungen
  2. Referenzen, Verkaufsverträge
  3. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  4. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  5. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  6. Produktebeschreibungen
  7. Kundenanfragen
  8. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  9. Statuten, Gesellschaftsverträge
  10. Branchenanalysen
  11. Auftragsbestand
  12. Lebenslauf

Orientieren Sie sich des Weiteren im Zahlenteil ständig an den verfügbaren Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Klarheit und Vertrauen.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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