Businessplan

Businessplan Mediaberater

Sie sind Mediaberater und wollen eine eigene Existenz eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst anfangen wollen? Ideal! Ärgerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Mediaberater durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und beeindrucken Bekannte, Darlehensgeber, Vertragspartner und Angestellte.

Businessplan Mediaberater – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Mediaberater ein Geschäft aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 33.500€ - 57.500€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als Selbstständiger jedenfalls schaffen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine essentielle Rolle. Im Prinzip ist es auch elementar zu untersuchen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind. Wenn Sie Mediaberater sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Medienberatung, Mediaplanung, Anzeigenverkauf, Werbung, Medien, Internetwerbung, Online Marketing, Akquise, Online, Druck. Das kann eine ideale Voraussetzung für einen Beginn als bspw. Internetagentur oder Werbeagentur sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Startups im Bereich Internetagentur oder Werbeagentur kommen vornehmlich aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote nur bei 28,3 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Gründer in der Branche Internetagentur oder Werbeagentur im Alter von 33,6 Jahren. Das wichtigste Motiv zur Selbständigkeit ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente betrachten Neustarter:

  1. Belastung für die Familie
  2. schlechte IT-Infrastruktur
  3. Skalierung des Geschäftsmodells
  4. hohe Bürokratie
  5. Fehlende Mitgründer
  6. fehlende Fachkräfte
  7. Finanzielles Risiko
  8. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  9. Opportunitätskosten
  10. Fehlende Lieferanten
  11. Abmahngefahren

Das Dilemma bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Fachkräftemangel
  3. Gehaltsforderungen
  4. Standortunattraktivität
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Selbständige größtenteils über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Erleichterung sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Berater
  4. Kooperationen
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Marketing/ Werbung

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Reiz für eine Ausweitung des Barkreditbedarfs und generell mehr Firmengründer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite versäumen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Logistische Infrastruktur
  2. Gesetzliche Auflagen
  3. Nähe zu Unis
  4. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  5. Wirtschaftspolitische Initiativen
  6. Digitale Infrastruktur
  7. allgemeine Gründerszene
  8. Förderangebote
  9. Günstige Lebenshaltungskosten
  10. attraktive Immobilien
  11. Berater/ Mentoren Zugang

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Gründer ihre Selbstständigkeit wieder (3-30-Faustformel). Versagen tun die meisten Existenzgründer aufgrund:

  1. Wettbewerber
  2. Fehlende Finanzierung
  3. Fehlende Mitarbeiter
  4. Konjuktureinbruch
  5. Fehlende Fachkenntnisse
  6. Zu hoch geschätzter Umsatz
  7. Unausgereifte Geschäftsidee
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Unklare Zielgruppe
  10. Familiäre Probleme
  11. Kaufmännische Defizite

Businessplan Mediaberater – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Firmengründung ist eine solide Vorbereitung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Es kann aber vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Startup sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Mühe machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie im Übrigen nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Wer sind die Gesellschafter?
  2. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  3. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  4. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  5. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  6. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  7. Welche Produkte werden angeboten?
  8. Wie ist das Kundenpotential?
  9. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  10. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  11. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  12. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  13. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  14. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  15. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  16. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  17. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  18. Wie ist die Preispolitik?
  19. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  20. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  21. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten

Businessplan Mediaberater – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer überzeugenden Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Eignung, die Existenzgründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen gleich. Versuchen Sie außerdem besondere Sachverhalte als Grafik darzustellen, wodurch sie verstehbar werden. Des Weiteren wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Mediaberater - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Mediaberater - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Mediaberater - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die nachfolgenden Dokumente, soweit existent, beilegen:

  1. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  2. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  3. Organigramme, Standortlisten
  4. Geschäftsberichte, Presseartikel
  5. Marktstudien
  6. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  7. Auftragsbestand
  8. Statuten, Gesellschaftsverträge
  9. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  10. Lebenslauf
  11. Markenrechtseintragungen

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil durchweg an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das bringt beim kundigen Leser Absicherung und Gewissheit.

Andreas Schilling

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