Businessplan

Businessplan Medical Advisor

Sie sind Medical Advisor und wollen eine eigene Firma aufbauen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst loslegen wollen? Spitze! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Bankdarlehen, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Vorstellung auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Medical Advisor durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und begeistern Familienmitglieder, Investoren, Unternehmenspartner und Beschäftigte.

Businessplan Medical Advisor – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Medical Advisor ein Unternehmen beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 48.500€ - 88.000€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als Selbständiger wenigstens erreichen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fähigkeiten eine wesentliche Rolle. Im Prinzip ist es auch wichtig zu überprüfen, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Medical Advisor sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Medizinische Beratung, Medizin, Onkologie, Medical Writing, Immunologie, Klinische Forschung, Klinische Studien, Molekularbiologie, KOL-Management, Medical Affairs Management, Beratungskompetenz, Marktstrategien. Das kann eine perfekte Voraussetzung für einen Start als bspw. Labor oder Vertrieb von Produkten für Ärzte sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 6%. Die Existenzgründer im Bereich Labor oder Vertrieb von Produkten für Ärzte kommen vornehmlich aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote nur bei 17,2 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Gründer in der Branche Labor oder Vertrieb von Produkten für Ärzte im Alter von 37,2 Jahren. Das wichtigste Motiv zur Existenzgründung ist laut Studien finanzielle Freiheit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als grundsätzliche Stresselemente betrachten Neustarter:

  1. Fehlende Mitgründer
  2. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  3. Abstiegsangst bei Scheitern
  4. Exit Strategie
  5. fehlende Fachkräfte
  6. Belastung für die Familie
  7. Rechtliche Unklarheiten
  8. Abmahngefahren
  9. Skalierung des Geschäftsmodells
  10. hohe Bürokratie

Das Hauptproblem bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Gehaltsforderungen
  3. Fachkräftemangel
  4. Unattraktive Work-Life-Balance
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Start sind 50-100 TEUR Startkapital erforderlich. Das Geld holen sich Selbstständign vorwiegend über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Erleichterung sind hier verständlicherweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Marketing/ Werbung
  4. Berater
  5. Kooperationen
  6. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Anreiz für eine Erhöhung des Barkreditbedarfs und durchweg mehr Selbständige vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite versäumen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Ausschlaggebende Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Logistische Infrastruktur
  2. Berater/ Mentoren Zugang
  3. Qualifizierte Mitarbeiter
  4. Zugang zu finanziellen Mitteln
  5. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  6. allgemeine Gründerszene
  7. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  8. Nähe zu Unis
  9. Wirtschaftspolitische Initiativen
  10. Gesetzliche Auflagen

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens ungefähr 30% der angehenden Unternehmer ihre Gründung wieder (3-30-Faustregel). Versagen tun die meisten Existenzgründer auf Basis von:

  1. Unausgereifte Geschäftsidee
  2. Konjuktureinbruch
  3. Familiäre Probleme
  4. Fehlende Mitarbeiter
  5. Fehlender Kundennutzen
  6. Fehlende Fachkenntnisse
  7. Unklare Zielgruppe
  8. Kaufmännische Defizite
  9. Wettbewerber
  10. Fehlende Finanzierung

Businessplan Medical Advisor – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die Firmengründung ist eine ordentliche Vorlage. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Es kann aber vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Freilich so individuell Sie als Firmengründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie übrigens nur einen einfachen Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  2. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  3. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  4. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  5. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  6. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  7. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  8. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  9. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  10. Wie ist die Preispolitik?
  11. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  12. Wer sind die Gesellschafter?
  13. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  14. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  15. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  16. Welche Produkte werden angeboten?
  17. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  18. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  19. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  20. Wie ist das Kundenpotential?
  21. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?

Businessplan Medical Advisor – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer überzeugenden Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Fähigkeit, die Existenzgründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei allen Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie zusätzlich besondere Themenfelder als Bild darzustellen, wodurch sie plausibel werden. Zusätzlich wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Medical Advisor - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Medical Advisor - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Medical Advisor - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie folgende Papiere, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Kundenanfragen
  2. Statuten, Gesellschaftsverträge
  3. Organigramme, Standortlisten
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Produktebeschreibungen
  6. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  9. Auftragsbestand
  10. Markenrechtseintragungen
  11. Lebenslauf

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil generell an den zur Verfügung stehenden Branchenkennzahlen. Das gibt beim erfahrenen Leser Absicherung und Gewissheit.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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