Businessplan Monteur

Sie sind Monteur und wollen eine eigene Unternehmung gründen? Weil Sie unabhängig sein wollen und daher selbst anfangen wollen? Ideal! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Dispositionskredite, Staatlichen Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Idee auch Realität wird. Wenn Sie also siegreich als Monteur durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und begeistern Freunde, Geldgeber, Unternehmenspartner und Beschäftigte.


Businessplan Monteur – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Monteur ein Unternehmen beginnen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 25.000€ - 44.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als Selbstständiger wenigstens schaffen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Vorgaben der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine entscheidende Rolle. Im Allgemeinen ist es auch elementar zu prüfen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind.
Wenn Sie Monteur sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Montage, Handwerkliches Geschick, Sanitärtechnik, Reparatur, Instandhaltung, Schweißen, Heizung, Pneumatik, Hydraulik, Heiztechnik. Das kann eine ideale Basis für einen Anfang als bspw. Facility Service, Hausmeisterservice oder Werkstatt sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Neustarter im Bereich Facility Service, Hausmeisterservice oder Werkstatt kommen in der Regel aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote nur bei 25,8 Prozent liegt. In die unternehmerische Tätigkeit starten Gründer in der Branche Facility Service, Hausmeisterservice oder Werkstatt im Alter von 32,5 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Existenzgründung ist laut Studien finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als essentielle Stresselemente sehen angehende Unternehmer:

  1. fehlende Fachkräfte
  2. Rechtliche Unklarheiten
  3. Exit Strategie
  4. schlechte IT-Infrastruktur
  5. hohe Bürokratie
  6. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  7. schlechter Zugang zu Kapital
  8. Opportunitätskosten
  9. Abstiegsangst bei Scheitern
  10. Belastung für die Familie
  11. hohe Steuerbelastung

Das Hauptproblem bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Gehaltsforderungen
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Standortunattraktivität
  4. Fachkräftemangel
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich Firmengründer in der Regel über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier natürlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Marketing/ Werbung
  2. Kooperationen
  3. Neue Mitarbeiter
  4. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  5. Berater
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Anlass für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und durchweg mehr angehende Unternehmer setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Besonders häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Ausschlaggebende Erleichterungen der Städte sind:

  1. allgemeine Gründerszene
  2. Qualifizierte Mitarbeiter
  3. Wirtschaftspolitische Initiativen
  4. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  5. Nähe zu Unis
  6. Gesetzliche Auflagen
  7. Günstige Lebenshaltungskosten
  8. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  9. Berater/ Mentoren Zugang
  10. Förderangebote

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Selbstständigen ihre Firmengründung wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Existenzgründer bezüglich:

  1. Fehlende Fachkenntnisse
  2. Wettbewerber
  3. Fehlender Kundennutzen
  4. Konjuktureinbruch
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Familiäre Probleme
  7. Fehlende Finanzierung
  8. Kaufmännische Defizite
  9. Unausgereifte Geschäftsidee
  10. Unklare Zielgruppe
  11. Fehlende Mitarbeiter

Businessplan Monteur – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Gründung ist eine solide Planung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt erwartungsgemäß Ihnen überlassen. Es kann freilich vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Existenzgründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich darüber hinaus mehr oder weniger Arbeitsaufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie nebenbei bemerkt nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Punkte:

  1. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  2. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  3. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  4. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  5. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  6. Wie ist das Kundenpotential?
  7. Wie ist die Preispolitik?
  8. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  9. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  10. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  11. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  12. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  13. Wer sind die Gesellschafter?
  14. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  15. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  16. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  17. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  18. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  19. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  20. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  21. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)

Businessplan Monteur – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer logischen Struktur ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, beweisen Sie Ihre Tauglichkeit, die Selbstständigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen ähnlich. Testen Sie im Übrigen besondere Bereiche als Bild darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Ebenso wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Monteur - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Monteur - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Monteur - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachstehende Dateien, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Geschäftsberichte, Presseartikel
  2. Handelsregisterauszüge
  3. Kundenanfragen
  4. Markenrechtseintragungen
  5. Organigramme, Standortlisten
  6. Referenzen, Verkaufsverträge
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Produktebeschreibungen
  9. Statuten, Gesellschaftsverträge
  10. Auftragsbestand

Orientieren Sie sich zusätzlich im Zahlenteil ständig an den erhältlichen Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Absicherung und Vertrauen.


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