Businessplan Patent-Assessor

Sie sind Patent-Assessor und wollen eine eigene Firma aufbauen? Weil Sie unabhängig sein wollen und daher selbst loslegen wollen? Optimal! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Vorstellung auch Realität wird. Wenn Sie also erfolgreich als Patent-Assessor durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und überzeugen Familienmitglieder, Investoren, Businesspartner und Beschäftigte.


Businessplan Patent-Assessor – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Patent-Assessor ein Business beginnen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als angehender Unternehmer jedenfalls erlangen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich ist es auch relevant zu prüfen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind.
Wenn Sie Patent-Assessor sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Patentrecht, Patentrecherche, Patentmanagement, Gewerblicher Rechtsschutz, Patentanmeldung, Markenrecht, Immaterielles Güterrecht, Erfindungen, Intellectual Property Rights, Beweisführung, Kommunikationsbereitschaft, Markenrechte. Das kann eine perfekte Grundlage für einen Anfang als bspw. Autor, Juristenblog, Coach oder Seminare Anbieter sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Selbständigen im Bereich Autor, Juristenblog, Coach oder Seminare Anbieter kommen hauptsächlich aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Jammerschade ist, dass die Frauenquote nur bei 15,9 Prozent liegt. In die Selbständigkeit starten angehende Unternehmer in der Branche Autor, Juristenblog, Coach oder Seminare Anbieter im Alter von 31,7 Jahren. Das wesentliche Motiv zur Selbständigkeit ist laut Studien finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente betrachten Selbstständige:

  1. hohe Bürokratie
  2. Exit Strategie
  3. Abmahngefahren
  4. Finanzielles Risiko
  5. Rechtliche Unklarheiten
  6. Fehlende Lieferanten
  7. Belastung für die Familie
  8. schlechte IT-Infrastruktur
  9. Fehlende Mitgründer
  10. Skalierung des Geschäftsmodells
  11. hohe Steuerbelastung
  12. fehlende Fachkräfte

Das Dilemma bei der Arbeitnehmersuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Gehaltsforderungen
  3. Unattraktive Work-Life-Balance
  4. Standortunattraktivität
  5. Fachkräftemangel

Für den Anfang sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Geld holen sich Startups in aller Regel über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier erwartungsgemäß Zuschüsse und Online Kredite. Die Geldmittel fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Marketing/ Werbung
  4. Berater
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Kooperationen

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Auslöser für eine Erhöhung des Kreditbedarfs und immer mehr Firmengründer setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschwitzen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Ausschlaggebende Hilfestellungen der Städte sind:

  1. Gesetzliche Auflagen
  2. Günstige Lebenshaltungskosten
  3. attraktive Immobilien
  4. Wirtschaftspolitische Initiativen
  5. Förderangebote
  6. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  7. Qualifizierte Mitarbeiter
  8. Zugang zu finanziellen Mitteln
  9. Nähe zu Unis
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  11. Berater/ Mentoren Zugang

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der Startups ihre Firmengründung wieder (3-30-Faustformel). Versagen tun die meisten Selbständigen in Bezug auf:

  1. Wettbewerber
  2. Unausgereifte Geschäftsidee
  3. Zu hoch geschätzter Umsatz
  4. Kaufmännische Defizite
  5. Unklare Zielgruppe
  6. Fehlende Fachkenntnisse
  7. Familiäre Probleme
  8. Fehlende Finanzierung
  9. Fehlende Mitarbeiter

Businessplan Patent-Assessor – Vorlage oder Muster nutzen?

Der vorrangige Schritt in die Selbständigkeit ist eine ausgereifte Planung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann freilich vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Neustarter sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  2. Wie ist die Preispolitik?
  3. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  4. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  5. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  6. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  7. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  8. Welche Produkte werden angeboten?
  9. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  10. Wer sind die Gesellschafter?
  11. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  12. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  13. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  14. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  15. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  16. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  17. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  18. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  19. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  20. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?

Businessplan Patent-Assessor – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer logischen Struktur ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, beweisen Sie Ihre Eignung, die Firmengründung zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen gleich. Testen Sie zusätzlich besondere Sachverhalte als Grafik darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Des Weiteren wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Patent-Assessor - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Patent-Assessor - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Patent-Assessor - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die nachfolgenden Papiere, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  2. Organigramme, Standortlisten
  3. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  4. Branchenanalysen
  5. Statuten, Gesellschaftsverträge
  6. Referenzen, Verkaufsverträge
  7. Auftragsbestand
  8. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  9. Geschäftsberichte, Presseartikel
  10. Markenrechtseintragungen
  11. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil immer an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Absicherung und Vertrauen.


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