Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent

Sie sind Pharmazeutisch-technischer Assistent und wollen eine eigene Existenz aufbauen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst loslegen wollen? Optimal! Ärgerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine Bankdarlehen, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Realität wird. Wenn Sie also siegreich als Pharmazeutisch-technischer Assistent durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und begeistern Kollegen, Darlehensgeber, Vertragspartner und Beschäftigte.


Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Pharmazeutisch-technischer Assistent ein Business starten wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 18.500€ - 44.000€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als Existenzgründer mindestens erzielen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Vorgaben der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kompetenzen eine essentielle Rolle. Prinzipiell ist es auch relevant zu prüfen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu beachten sind.
Wenn Sie Pharmazeutisch-technischer Assistent sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Pharmazie, Arzneimittelherstellung, Labor, Homöpathie, Klinische Pharmazie, Pharmaktechnik, Pharmaprodukte, Onkologie, Kosmetik, Patientenbetreuung, Hilfsgeräte, Krankenhausapotheke, Drogenkunde, Arzneimittelkunde, Botanik. Das kann eine hochwertige Basis für einen Beginn als bspw. Labor oder Vertrieb von Produkten für Ärzte sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 6%. Die Gründer im Bereich Labor oder Vertrieb von Produkten für Ärzte kommen hauptsächlich aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote nur bei 27,5 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Startups in der Branche Labor oder Vertrieb von Produkten für Ärzte im Alter von 33,6 Jahren. Das wichtigste Motiv zur Firmengründung ist laut Analysen finanzielle Freiheit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als essentielle Stresselemente betrachten Existenzgründer:

  1. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  2. hohe Bürokratie
  3. Belastung für die Familie
  4. hohe Steuerbelastung
  5. schlechte IT-Infrastruktur
  6. Abstiegsangst bei Scheitern
  7. Opportunitätskosten
  8. Skalierung des Geschäftsmodells
  9. Abmahngefahren
  10. Rechtliche Unklarheiten
  11. Fehlende Lieferanten
  12. Finanzielles Risiko

Die Schwierigkeit bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Fachkräftemangel
  4. Unattraktive Work-Life-Balance
  5. Gehaltsforderungen

Für den Start sind 50-100 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Existenzgründer vornehmlich über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Hilfestellung sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Kooperationen
  2. Marketing/ Werbung
  3. Berater
  4. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  5. Lizenzen/ Patente
  6. Neue Mitarbeiter

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Erhöhung des Kreditbedarfs und durchweg mehr Existenzgründer bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite übersehen. Besonders häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Unterstützung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Hilfestellungen der Städte sind:

  1. allgemeine Gründerszene
  2. Zugang zu finanziellen Mitteln
  3. Berater/ Mentoren Zugang
  4. Qualifizierte Mitarbeiter
  5. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  6. Förderangebote
  7. Wirtschaftspolitische Initiativen
  8. Nähe zu Unis
  9. attraktive Immobilien
  10. Digitale Infrastruktur

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der Startups ihre Gründung wieder (3-30-Faustformel). Versagen tun die meisten Existenzgründer in Bezug auf:

  1. Zu hoch geschätzter Umsatz
  2. Familiäre Probleme
  3. Fehlender Kundennutzen
  4. Fehlende Finanzierung
  5. Unklare Zielgruppe
  6. Fehlende Mitarbeiter
  7. Wettbewerber
  8. Konjuktureinbruch
  9. Kaufmännische Defizite

Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent – Vorlage oder Muster nutzen?

Der allererste Schritt in die unternehmerische Tätigkeit ist eine wohlüberlegte Vorbereitung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt verständlicherweise Ihnen überlassen. Es kann jedoch vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Jedoch so individuell Sie als Gründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich darüber hinaus mehr oder weniger Arbeitsaufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie übrigens nur einen normalen Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Punkte:

  1. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  2. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  3. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  4. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  5. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  6. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  7. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  8. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  9. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  10. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  11. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  12. Wie ist die Preispolitik?
  13. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  14. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  15. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  16. Welche Produkte werden angeboten?
  17. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  18. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  19. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  20. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:

Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Qualifikation, die Firmengründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei vielen Businessplänen gleich. Versuchen Sie im Übrigen komplizierte Themenfelder als Bild darzustellen, wodurch sie nachvollziehbar werden. Ebenso wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Pharmazeutisch-technischer Assistent - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die folgenden Papiere, soweit existent, beilegen:

  1. Referenzen, Verkaufsverträge
  2. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  3. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  4. Produktebeschreibungen
  5. Lebenslauf
  6. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  7. Markenrechtseintragungen
  8. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  9. Statuten, Gesellschaftsverträge
  10. Kundenanfragen
  11. Handelsregisterauszüge
  12. Branchenanalysen

Orientieren Sie sich zusätzlich im Zahlenteil ständig an den aktuellen Branchenkennzahlen. Das bringt beim erfahrenen Leser Klarheit und Vertrauen.


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