Businessplan Sprachlehrer

Sie sind Sprachlehrer und wollen eine eigene Firma eröffnen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst anfangen wollen? Perfekt! Zu meinem Bedauern gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Möglichkeit, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Realität wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Sprachlehrer durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und begeistern Familienmitglieder, Geldgeber, Vertragspartner und Angestellte.


Businessplan Sprachlehrer – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Sprachlehrer ein Unternehmen aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 24.500€ - 43.000€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Selbstständiger minimal schaffen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine essentielle Rolle. Grundsätzlich ist es auch elementar zu untersuchen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind.
Wenn Sie Sprachlehrer sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Sprachkurs, Deutsch als Fremdsprache, Übersetzung, Dolmetschen, Business Englisch, Deutsch, Spanisch, Lehre, Pädagogik, Englisch, Spanisch. Das kann eine optimale Voraussetzung für einen Auftakt als bspw. Reisebüro, Reiseleiter, Sprachschule, Dolmetscher Service, Sekretariats-Service, Sprachenschule oder Internetbusiness sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Existenzgründer im Bereich Reisebüro, Reiseleiter, Sprachschule, Dolmetscher Service, Sekretariats-Service, Sprachenschule oder Internetbusiness kommen vornehmlich aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote lediglich bei 16,1 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Selbständige in der Branche Reisebüro, Reiseleiter, Sprachschule, Dolmetscher Service, Sekretariats-Service, Sprachenschule oder Internetbusiness im Alter von 37,4 Jahren. Das essentielle Motiv zur Selbstständigkeit ist laut Forschungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als grundsätzliche Stresselemente betrachten Neustarter:

  1. Skalierung des Geschäftsmodells
  2. Belastung für die Familie
  3. Rechtliche Unklarheiten
  4. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  5. Exit Strategie
  6. Finanzielles Risiko
  7. Abstiegsangst bei Scheitern
  8. schlechte IT-Infrastruktur
  9. hohe Bürokratie
  10. Opportunitätskosten
  11. hohe Steuerbelastung
  12. Abmahngefahren

Das Hauptproblem bei der Angestelltensuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Fachkräftemangel
  4. Gehaltsforderungen
  5. Standortunattraktivität

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Existenzgründer vornehmlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Kooperationen
  2. Lizenzen/ Patente
  3. Berater
  4. Marketing/ Werbung
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Neue Mitarbeiter

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Auslöser für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und durchweg mehr angehende Unternehmer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Supervision interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Hilfen der Städte sind:

  1. allgemeine Gründerszene
  2. Logistische Infrastruktur
  3. Digitale Infrastruktur
  4. Zugang zu finanziellen Mitteln
  5. Wirtschaftspolitische Initiativen
  6. Qualifizierte Mitarbeiter
  7. attraktive Immobilien
  8. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  9. Berater/ Mentoren Zugang
  10. Förderangebote
  11. Günstige Lebenshaltungskosten

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Gründer ihre Firmengründung wieder (3-30-Faustformel). Bruchlanden tun die meisten Existenzgründer hinsichtlich:

  1. Konjuktureinbruch
  2. Unklare Zielgruppe
  3. Fehlende Fachkenntnisse
  4. Kaufmännische Defizite
  5. Fehlender Kundennutzen
  6. Unausgereifte Geschäftsidee
  7. Familiäre Probleme
  8. Wettbewerber
  9. Fehlende Finanzierung

Businessplan Sprachlehrer – Vorlage oder Muster nutzen?

Der allererste Schritt in die Selbständigkeit ist eine ausgereifte Vorbereitung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt natürlich Ihnen überlassen. Es kann aber vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als Selbständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie nebenbei bemerkt nur einen simplen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  2. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  3. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  4. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  5. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  6. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  7. Wie ist das Kundenpotential?
  8. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  9. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  10. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  11. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  12. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  13. Welche Produkte werden angeboten?
  14. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  15. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  16. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  17. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  18. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  19. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  20. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  21. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?

Businessplan Sprachlehrer – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Kompetenz, die unternehmerische Tätigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei vielen Businessplänen ähnlich. Testen Sie zudem besondere Fragestellungen als Grafik darzustellen, wodurch sie verstehbar werden. Obendrein wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Sprachlehrer - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Sprachlehrer - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Sprachlehrer - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie folgende Papiere, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Statuten, Gesellschaftsverträge
  2. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  3. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  4. Organigramme, Standortlisten
  5. Branchenanalysen
  6. Markenrechtseintragungen
  7. Produktebeschreibungen
  8. Kundenanfragen
  9. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  10. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  11. Handelsregisterauszüge
  12. Geschäftsberichte, Presseartikel

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil ständig an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Sicherheit und Vertrauen.


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