Businessplan Tänzer

Sie sind Tänzer und wollen eine eigene Existenz eröffnen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Bedauerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Fördermittel und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Tänzer durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und beeindrucken Freunde, Investoren, Vertragspartner und Angestellte.


Businessplan Tänzer – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Tänzer ein Unternehmen aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Selbstständiger mindestens erreichen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine essentielle Rolle. Meistens ist es auch wesentlich zu untersuchen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind.

Wenn Sie Tänzer sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Tanz, Choreographie, Tanzunterricht, Show, Hip Hop, Zeitgenössischer Tanz, Ballett, Schauspiel, Gesang, Jazz. Das kann eine ideale Grundlage für einen Beginn als bspw. Eventagentur, Reiseveranstalter, Trainer oder Partyveranstalter sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die angehenden Unternehmer im Bereich Eventagentur, Reiseveranstalter, Trainer oder Partyveranstalter kommen in aller Regel aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Weiterbildende Schule. Jammerschade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 36,3 Prozent liegt. In die Firmengründung starten Neustarter in der Branche Eventagentur, Reiseveranstalter, Trainer oder Partyveranstalter im Alter von 31,7 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Existenzgründung ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als grundsätzliche Stresselemente sehen Gründer:

  1. Rechtliche Unklarheiten
  2. Abstiegsangst bei Scheitern
  3. Skalierung des Geschäftsmodells
  4. Fehlende Lieferanten
  5. Abmahngefahren
  6. fehlende Fachkräfte
  7. schlechte IT-Infrastruktur
  8. Fehlende Mitgründer
  9. Finanzielles Risiko
  10. hohe Bürokratie

Das Dilemma bei der Arbeitnehmersuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Gehaltsforderungen
  3. Unattraktive Work-Life-Balance
  4. Fachkräftemangel
  5. Standortunattraktivität

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich angehende Unternehmer überwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstverständlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  2. Berater
  3. Marketing/ Werbung
  4. Neue Mitarbeiter
  5. Kooperationen
  6. Lizenzen/ Patente

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Ausweitung des Kreditbedarfs und durchweg mehr Firmengründer bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschwitzen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Ausschlaggebende Erleichterungen der Städte sind:

  1. Nähe zu Unis
  2. Berater/ Mentoren Zugang
  3. allgemeine Gründerszene
  4. Qualifizierte Mitarbeiter
  5. Gesetzliche Auflagen
  6. Wirtschaftspolitische Initiativen
  7. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  8. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  9. Digitale Infrastruktur
  10. Logistische Infrastruktur

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Selbstständigen ihre Selbständigkeit wieder (3-30-Faustformel). Floppen tun die meisten Gründer auf Basis von:

  1. Fehlender Kundennutzen
  2. Unausgereifte Geschäftsidee
  3. Konjuktureinbruch
  4. Fehlende Fachkenntnisse
  5. Familiäre Probleme
  6. Unklare Zielgruppe
  7. Kaufmännische Defizite
  8. Zu hoch geschätzter Umsatz
  9. Wettbewerber
  10. Fehlende Finanzierung

Businessplan Tänzer – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Planung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt logischerweise Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als angehender Unternehmer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Gebrauchszweck werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie übrigens nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  2. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  3. Wer sind die Gesellschafter?
  4. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  5. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  6. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  7. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  8. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  9. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  10. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  11. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  12. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  13. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  14. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  15. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  16. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  17. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  18. Wie ist die Preispolitik?
  19. Welche Produkte werden angeboten?
  20. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung

Businessplan Tänzer – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer überzeugenden Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Kompetenz, die Selbstständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen gleich. Versuchen Sie darüber hinaus komplizierte Themenbereiche als Skizze darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Des Weiteren wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Tänzer - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Tänzer - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Tänzer - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die nachfolgenden Dokumente, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  2. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  3. Auftragsbestand
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Organigramme, Standortlisten
  6. Marktstudien
  7. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  8. Statuten, Gesellschaftsverträge
  9. Branchenanalysen
  10. Kundenanfragen
  11. Lebenslauf

Orientieren Sie sich im Übrigen im Zahlenteil generell an den möglichen Branchenkennzahlen. Das bringt beim erfahrenen Leser Klarheit und Gewissheit.


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