Betreiber von Online-Shops verfolgen hauptsächlich ein Ziel: Möglichst viele Produkte zu verkaufen. Dafür sind jedoch nicht nur die angebotenen Produkte selbst und ihre Beschreibung von Bedeutung, sondern auch die Fotos, welche die potentiellen Käufer von ihnen zu Gesicht bekommen.
Welche Tipps dafür sorgen, dass die Produkte besonders ansprechend wirken und die Verkaufschancen dadurch maßgeblich gesteigert werden, erklärt der folgende Beitrag.
Der passende Hintergrund
Der Effekt, der durch die Produktfotos beim Betrachter erzielt wird, hängt maßgeblich von dem genutzten Hintergrund ab. Um zu verhindern, dass von dem Produkt selbst abgelenkt wird, wird oft auf cleane und weiße Hintergründe gesetzt, wie beispielsweise bei den meisten Produktfotos für Amazon.
Es können allerdings durchaus auch andere Hintergrundvarianten genutzt werden. Den Fotos wird beispielsweise eine herausstechende Optik durch texturierte Hintergründe verliehen, wie zum Beispiel einer Holzmaserung.
Unterschiedliche Effekte lassen sich zudem auch mit der eigentlichen Hintergrundfarbe erzielen. Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang jedoch auch immer die Farbe des Produktes selbst. Dabei muss nicht zwangsläufig auf die größten Farbkontraste gesetzt werden: Auch ein roter Gürtel vor einem roten Hintergrund kann toll wirken!
Die perfekte Ausleuchtung
Unabhängig davon, ob die Produkte im Freien oder in einem Fotostudio abgelichtet werden: Die Belichtung spielt eine überaus wichtige Rolle. Das Licht beeinflusst die Stimmung, welche durch die Bilder transportiert wird, in hohem Maße.
So kann das Motiv etwa durch sanftes Licht von allen Seiten beleuchtet werden. Auf diese Weise sind keine harten Schatten vorhanden – dies ist besonders wichtig, wenn dreidimensionale Objekte fotografiert werden. Kontrastreicher fallen dagegen harte Belichtungen aus.
Doch unabhängig davon, ob eher harte oder sanfte Lichtverhältnisse gewünscht werden: Die Produkte dürfen in keinem Fall unter- oder überbelichtet werden. Bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich die Details des Produktes kaum noch erkennen, zudem wirken die Bilder schlichtweg unprofessionell.
Um das bestmögliche Belichtungsergebnis zu erhalten, sollte direktes Licht in der Regel vermieden werden. Dies gilt ebenfalls für direktes Blitzlicht, denn dies erzeugt oft eine zu starke Belichtung.
Die beste Perspektive
Es lassen sich einige Perspektiven und Winkel ausmachen, auf die in der Produktfotografie besonders häufig zurückgegriffen wird – und dies aus gutem Grund.
Die Vogelperspektive beziehungsweise der 90-Grad-Winkel betrachtet das Produkt von oben. Geeignet ist diese Perspektive, wenn Produkte abgelichtet werden, die nicht aufrecht platziert werden, wie zum Beispiel Geschirr, Schuhe, Bücher oder Dekoartikel. Vorteilhaft ist ein 45-Grad-Winkel dagegen, weil dieser in der Lage ist, den Gegenstand gleich von mehreren Seiten zu zeigen. Möglich ist dies sowohl von der Seite als auch von vorne und leicht oben.
Die Normalansicht, also der 0-Grad-Winkel, setzt die Kamera und die Produkte auf die gleiche Ebene. Diese Perspektive ist besonders für Flaschen oder für Verpackungen zu empfehlen.
Die harmonische Komposition
Falls mehrere Produkte zusammen, ein arrangiertes Stillleben oder ein Model abgelichtet werden sollen, ist eine harmonische Komposition von Bedeutung. Die einzelnen Elemente müssen auf dem Bild ein ausbalanciertes Ganzes ergeben. Idealerweise sind dafür verschiedene Kompositionen auszutesten, um so herauszufinden, welche die beste Wirkung auf den Betrachter erzielt.
Geht es um den Verkauf von kleinen Produkten, lassen sich im Übrigen auch Requisiten verwenden, um diese zu stützen. Schmuck kann so beispielsweise sehr ansprechend auf einem Ständer drapiert werden.
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