Businessplan

Businessplan Geograf

Sie sind Geograf und wollen eine eigene Firma aufbauen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst loslegen wollen? Spitze! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Kredite, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Vorstellung auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also erfolgreich als Geograf durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und überzeugen Bekannte, Darlehensgeber, Businesspartner und Angestellte.

Businessplan Geograf – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Geograf ein Business starten wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als angehender Unternehmer zumindest erreichen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen ist es auch elementar zu untersuchen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Geograf sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Geografie, GIS, ArcGIS, Stadtplanung, Physische Geographie, Raumplanung, Kartographie, Fernerkundung, Regionalentwicklung, Naturschutz, Behörden, Antragsverfahren. Das kann eine ideale Grundlage für einen Anfang als bspw. Geo Software (Entwicklung, Verkauf), Blog, Reiseveranstalter oder Themenvorträge sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 8%. Die Gründer im Bereich Geo Software (Entwicklung, Verkauf), Blog, Reiseveranstalter oder Themenvorträge kommen in der Regel aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Schade ist, dass die Frauenquote nur bei 17,6 Prozent liegt. In die Gründung starten Selbständige in der Branche Geo Software (Entwicklung, Verkauf), Blog, Reiseveranstalter oder Themenvorträge im Alter von 35,4 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Existenzgründung ist laut Forschungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente betrachten Firmengründer:

  1. Abstiegsangst bei Scheitern
  2. fehlende Fachkräfte
  3. Abmahngefahren
  4. Fehlende Mitgründer
  5. Belastung für die Familie
  6. schlechter Zugang zu Kapital
  7. Fehlende Lieferanten
  8. Opportunitätskosten
  9. Exit Strategie
  10. schlechte IT-Infrastruktur

Die Problematik bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Fachkräftemangel
  4. Gehaltsforderungen
  5. Standortunattraktivität

Für den Anfang sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Gründer mehrheitlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Neue Mitarbeiter
  2. Lizenzen/ Patente
  3. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  4. Berater
  5. Kooperationen
  6. Marketing/ Werbung

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Anlass für eine Ausweitung des Kreditbedarfs und generell mehr Neustarter bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschwitzen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Unterstützungselemente der Städte sind:

  1. Zugang zu finanziellen Mitteln
  2. Nähe zu Unis
  3. Günstige Lebenshaltungskosten
  4. Digitale Infrastruktur
  5. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  6. Berater/ Mentoren Zugang
  7. Gesetzliche Auflagen
  8. Förderangebote
  9. attraktive Immobilien
  10. Logistische Infrastruktur

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens rund 30% der Neustarter ihre Firmengründung wieder (3-30-Faustregel). Versagen tun die meisten Neustarter aufgrund:

  1. Unausgereifte Geschäftsidee
  2. Fehlende Fachkenntnisse
  3. Konjuktureinbruch
  4. Wettbewerber
  5. Unklare Zielgruppe
  6. Fehlender Kundennutzen
  7. Fehlende Finanzierung
  8. Fehlende Mitarbeiter

Businessplan Geograf – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die unternehmerische Tätigkeit ist eine ordentliche Vorbereitung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann indes vieles vereinfachen, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Freilich so individuell Sie als Neustarter sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich zudem mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie übrigens nur einen normalen Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

  1. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  2. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  3. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  4. Wie ist das Kundenpotential?
  5. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  6. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  7. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  8. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  9. Welche Produkte werden angeboten?
  10. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  11. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  12. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  13. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  14. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  15. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  16. Wie ist die Preispolitik?
  17. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  18. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  19. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  20. Wer sind die Gesellschafter?

Businessplan Geograf – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, beweisen Sie Ihre Eignung, die unternehmerische Tätigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen gleich. Testen Sie zudem schwierige Fragestellungen als Bild darzustellen, wodurch sie nachvollziehbar werden. Obendrein wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Geograf - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Geograf - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Geograf - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachfolgende Papiere, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  2. Geschäftsberichte, Presseartikel
  3. Marktstudien
  4. Lebenslauf
  5. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  6. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  7. Referenzen, Verkaufsverträge
  8. Statuten, Gesellschaftsverträge
  9. Handelsregisterauszüge
  10. Kundenanfragen
  11. Produktebeschreibungen
  12. Organigramme, Standortlisten

Orientieren Sie sich im Übrigen im Zahlenteil ständig an den möglichen Branchenkennzahlen. Das bringt beim erfahrenen Leser Absicherung und Vertrauen.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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