Ein Businessplan ist wohl das wichtigste unternehmerische Dokument überhaupt: Es beinhaltet die Unternehmensidee und die Maßnahmen, die diese Idee wirtschaftlich umsetzen. Ein Businessplan wird nicht nur zur Neugründung eines Unternehmens benötigt, sondern auch bei Fusionen, Verhandlungen und Kooperationen und vielen weiteren. Da ein Businessplan jeden Teilbereich eines Unternehmens durchleuchtet und vorab plant, ist der Rechercheaufwand extrem hoch. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass vor allem Neulinge etwas vergessen – die Erstellung eines Businessplans ist dementsprechend schwer. Gerade für Neugründungen empfiehlt es sich deshalb, einen Unternehmensberater hinzuzuziehen.
Checklisten geben einen Überblick
Wer sich gerade mit der Erstellung eines Businessplans außen ansetzen muss, dem helfen mit großer Sicherheit Checklisten. An ihnen kann man sich orientieren und den ersten Arbeitsaufwand abschätzen. Dieser variiert von Unternehmen zu Unternehmen und hängt stark mit der Größe des Vorhabens ab. Im Normalfall umfasst ein Businessplan etwa 10-50 Seiten und gliedert sich in mehrere Teile. Die folgende kurze Aufzählung vereint mehrere Checklisten und verdeutlicht die Struktur und den Inhalt eines Businessplans:
- Zusammenfassung
- Details zur Gründerperson
- Produkt und Dienstleistung
- Marktübersicht (Kunden, Konkurrenz, Standort)
- Marketing (Angebot, Preis, Vertrieb, Werbung)
- Personal und Unternehmensorganisation (Rechtsform, Organisation, Mitarbeiter)
- Risiken und Chancen
- Finanzierung (Lebenshaltungskosten, Kapitalbedarf und Investitionsplanung, Finanzierungsplan, Liquiditätsplan, Rentabilitätsrechnung)
- Unterlagen
Nachdem nun der grobe Aufbau eines Businessplans skizziert wurde, entsteht eine ungefähre Vorstellung darüber, wie viel Arbeit in den Businessplans investiert werden muss. Da er die Basis eines jeden Unternehmens insbesondere in der Gründungsphase bildet, sollte ein Businessplan gut recherchiert und sorgfältig erstellt werden. Verschiedene Checklisten im Internet, beispielsweise jene vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, stellen in jedem der oben aufgezählten Teile Fragen, die der jeweilige Abschnitt im Businessplan beantworten muss. Bei allem gilt dennoch: Checklisten dienen nur zur Überprüfung und Abschätzung. Sie sind keineswegs ein Leitfaden zur Erstellung eines Businessplans. Insbesondere Neulinge sollten einen Unternehmensberater für die Erstellung ihres Businessplans konsultieren.
Die Identität und die Aktionen eines Unternehmens sowie der zukünftige Werdegang müssen dokumentiert werden. Dies alles geschieht im so genannten Businessplan, auch Geschäftsplan genannt. Dabei handelt es sich um ein Dokument, welches in etwa 10-15 Seiten lang ist. Es beinhaltet im Grunde das Unternehmen in der Theorie: Von der Idee bis hin zu ihrer Umsetzung. Der Businessplan ist sowohl bei der strategischen und operativen Planung bestehender Unternehmen wie auch bei der Gründung eines neuen Unternehmens von hoher Wichtigkeit. Die Basis eines solchen Businessplans bildet in erster Linie ein Marketingplan. Dieser wird dem Businessplan vorangestellt. Durch das Zusammenfügen mit anderen Plänen, darunter dem Produktionsplan, dem Personalplan, dem Vertriebsplan, dem Forschungsplan und dem Beschaffungsplan, entsteht zusammen mit dem letzten und sehr wichtigen Teil, dem Finanzplan, der Businessplan. Wie bereits erwähnt sind der Marketingteil und der Finanzteil für Kreditgeber das wichtigste, da diese beiden Teile am meisten Aufwand bei der Erstellung erfordern und zugleich das Risiko der Investitionen bzw. dessen Rechtfertigung bestimmen. So werden im Finanzteil die zu erwartenden Erlöse aus dem Umsatz angegeben. Außerdem ist hier eine Schätzung über die prognostiziert benötigten finanziellen und personellen Ressourcen enthalten.
Grundlegender Aufbau
Zwar hat bisher noch niemand je eindeutig definiert, was ein Businessplan bzw. Geschäftsplan genau enthalten muss. Durch Unternehmensberatungen, Risikokapitalgeber, amerikanische Vorbilder sowie durch Vorstellungen von öffentlichen Institutionen und Banken hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch eine Art Leitaufbau entwickelt. Diese Stabilisierung ist für potentielle Geldgeber auf zweierlei Wege sehr hilfreich: Zum einen vereinfacht es ihnen die Differenzierung zwischen unterschiedlichen Geschäftsplänen, weil verschiedene Businesspläne dank des gleichen Aufbaus nun besser vergleichbar sind. Auf der anderen Seite kann durch den vorgegebenen Aufbau sichergestellt werden, dass der Unternehmer systematisch und analytisch vorgeht. Die Reihenfolge der Gliederungspunkte oder die Kapitalaufteilung selbst kann im Einzelfall natürlich variieren, die wichtigsten Inhalte jedoch sind fast überall gleich definiert. Aus den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten eines Businessplans ergeben sich zudem diverse Schwerpunkte. Ein Businessplan für interne Zwecke beispielsweise muss den Unternehmer bzw. das Management nicht beschreiben. Ein Businessplans für Nachfolger hingegen wird einen Analyse enthalten, die feststellt, ob es der Nachfolger wert ist.
Hilfe beim Businessplan erstellen: Gründercoaching nutzen
Ein gut ausgearbeiteter Businessplan sorgt dafür, dass das Risiko eines Scheiterns bei einer Unternehmung reduziert wird. Mit einem Businessplan werden kritische Bereiche einer Geschäftsidee geprüft. Ein vorzeitiges Aus der Unternehmung durch Planungsmängel wird dadurch unwahrscheinlicher. Hierbei ist vielleicht erwähnenswert, dass Planungsmängel einer der Hauptgründe dafür sind, dass Unternehmungen in den ersten drei Jahren scheitern. Der Businessplan übernimmt außerdem die folgenden drei wichtigen Funktionen:
- Wegweiser: Hier wird geklärt, ob die Idee umsetzbar ist und wirtschaftlich Sinn macht. Der Geschäftsplan ist hier ein wichtiges Leitinstrument.
- Machbarkeitsstudie: Beim Erstellen eines Businessplans setzt sich der Gründer kritisch mit der Geschäftsidee auseinander. Nur so kann sie auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft werden.
- Informationsdokument: Der Businessplan selbst ist ein Informationsdokument für potentielle Geldgeber, Förderinstitute, private Eigenkapitalgeber, Banken und alle anderen potentiellen Geldgeber. Auch für mögliche Partner in der Branche ist der Geschäftsplan bzw. Businessplan ein sehr wichtiges Dokument.
Gründercoach hilft beim Business Plan
Selbst mit den vielen kostenlosen Tools im Internet ist die Erstellung eines Businessplans nicht immer einfach und es tauchen viele Fragen auf. Ein Berater wäre meistens die einfachste Lösung: Speziell beim Businessplan bzw. beim Beginn einer Unternehmung nennt man diesen Berater einen Gründercoach. Je nach Bundesland können Sie von einem geförderten Gründercoaching profitieren. So hilft ein erfahrener Coach dabei, den Businessplan zu erstellen. Außerdem leistet er Support beim Finanzplan und bei der Erstellung des Marketingkonzepts.
Gründercoaching wird gefördert
In den verschiedenen Bundesländern gibt es viele verschiedene Existenzgründungsberatungen. Viele davon werden vom Land oder einem für Gründercoaching zuständigen Institut angeboten. In der Regel ist es üblich, dass insbesondere Erstunternehmungen ein Gründercoaching nicht ganz bezahlen müssen. Teilweise beträgt die Förderung bis zu 100 %. Wie viel gefördert wird hängt zumeist von der Dauer des Gründercoachings ab. Ein weiteres Kriterium für eine Förderung im Gründercoaching ist die Branche: Technologische Ideen werden in Berlin beispielsweise schon vor der eigentlichen Gründung gefördert.
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