Existenzgründung Wissen – Förderprogramme Franchise

Das Thema Franchise ist unser täglicher Wegbegleiter. Wenn wir heute einkaufen gehen, ist nahezu jeder Einzelhändler Franchisenehmer oder in einem Verbund organisiert. Franchiseunternehmen haben sich somit als tragende Säule und elementarer Bestandteil in der deutschen Wirtschaft festgesetzt. Obschon erst knapp 1.000 Franchiseunternehmen in Deutschland unterwegs sind (USA 4000 Franchiseunternehmen) sind Franchiseunternehmen aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Neben dem reinen Franchise finden sich heute übrigens zahlreiche weitere Vertragstypen wie Fachhändlerverträge, Vertragshändlerverträge, Knowhow-Überlassungsverträge, Lizenzverträge und – last but not least – Franchiseverträge.


In Deutschland gibt es mal zu 8000 Förderprogramme, von denen in der Regel eine Hand voll für den Franchisenehmer infrage kommen wird. Dabei geht es um Zuschüsse zu den Lebenshaltungskosten, vergünstigte Kredite und Darlehen, und die Refinanzierung von Beratungskosten. Hierbei stellt sich die Frage, wie viel Geld, ein Existenzgründer im Franchise aus Förderprogrammen bekommen kann. Die Antwort ist relativ einfach, denn die maximalen Förderbeträge sind in Abhängigkeit der Förderprogramme völlig unterschiedlich. So hängt der Gründungszuschuss beziehungsweise des Einstiegs Geld von der Höhe des Arbeitslosengeldes ab und ist der Klassiker wenn es um Zuschüsse den Lebenshaltungskosten geht. Geht es dagegen um die Finanzierung und Zuschüsse für Investitionen die beim Einstieg ins Franchise notwendig werden, so landet man in der Regel bei den Landesbanken beziehungsweise der KfW Gruppe. Aber auch hier gibt es Unterschiede.

So hat das KfW Programm Unternehmer Kapital eine maximale Fördersumme von 500.000 €, während der KfW Unternehmer Kredit, eine maximale Fördersumme von 10.000.000 € pro Vorhaben darstellt. Auch sind die Förderprogramme teilweise landestypisch angepasst worden und die bundesweiten KfW-Förderprogramme werden so durch zusätzliche Förderprogramme der Landesbanken ergänzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Finanzierung beim Einstieg in ein Franchiseunternehmen, an das Limit öffentlicher Förderprogramme herankommt, ist mir bisher nicht bekannt. Der Klassiker unter den Förderprogrammen für Franchisenehmer seitens der KfW ist das Startgeld (50.000€). Um nun auch kleinere Gründungen unterstützen zu können, wurde vor kurzem von der KfW das Mikrodarlehen (von 20.000€) aufgelegt.

Mit dem Programm Unternehmerkapital beziehungsweise Unternehmerkredit können bis zu 10.000.000 € finanziert werden. Damit sollte ein Existenzgründer im Franchise bei ausreichender Bonität (20 %) eine kein Problem haben eine Finanzierung zu erhalten. Förderprogramme zur Refinanzierung von Beratungskosten gibt es vor der Gründung und auch nach der Gründung. Die Zuschüsse hier bewegen sich zwischen 30-90 % je nach Förderprogramm. Hier empfiehlt es sich den Gründungsberater bereits im Vorfeld nach den entsprechenden Zuschüssen zu fragen.


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