Existenzgründung Wissen – Franchise Bewerberprofil

Die Auswahl des Franchisenehmers ist ein komplexer Prozess. Je mehr Erfahrungen ein Franchiseunternehmen hat, umso detaillierter sind die Anforderungen im Franchise Bewerberprofil an den zukünftigen Franchisenehmer. Wer bekommt das Franchise Bewerberprofil? Richtig, wenn man sich als Existenzgründer bei einem Franchiseunternehmen bewirbt, so muss man in der Regel im Vorfeld das Franchise Bewerberprofil ausfüllen. Dabei handelt es sich um eine strukturierte Darstellung ähnlich einem Lebenslauf, ergänzt mit zusätzlichen Informationen, die sich als sehr wichtig für den Franchisegeber herausgestellt haben. Dazu zählen neben den finanziellen Parametern (Bonität, Eigenkapital, Fremdkapital) insbesondere die Branchenerfahrung und die Beweggründe für den Einstieg in das Thema Franchise. Franchisenehmer sollten das Franchise Bewerberprofil immer mit besonderer Sorgfalt und ehrlich ausfüllen. Sollten hier falsche Angaben gemacht worden sein, kann das zur fristlosen Vertragskündigung führen.


Der Franchisegeber hat zu den einzelnen Angaben im Franchise Bewerberprofil in der Regel Muss-, Kann- und Ausschlusskriterien gebildet, die eine hohe Qualität der zukünftigen Franchisenehmer sicherstellen sollen. Aus den vorhandenen Profilen wählt der Franchisegeber nach seinen Knock-out Kriterien die Kandidaten aus, die dann ein persönliches Vorstellungsgespräch erhalten.

Dabei macht die Erstellung eines optimalen Franchise Bewerberprofils nur dann Sinn, wenn sich das Persönlichkeitsbild der bisherigen Franchisenehmer als erfolgreich erwiesen hat. Das Franchise Bewerber Profil orientiert sich dann immer am Durchschnitt der Eigenschaften und Qualifikationen der bisherigen Franchisenehmer. Junge Franchiseunternehmen wählen daher oft Partner, die sie persönlich kennen und leichter von Konzept überzeugen können. Im weiteren Aufbau des Franchiseunternehmens differenziert sich das Anfangsprofil zunehmend und die Ansprüche an zukünftige Franchisenehmer wachsen an.

 

 


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