Entgegen dem Rentabilitätsplan erfasst ein Liquiditätsplan eines Businessplans die Zahlungsströme nicht in Bezug auf ihre Periodenzugehörigkeit, sondern ausschließlich bezüglich dem Zeitpunkt der tatsächlichen Geldtransaktion. Sämtliche Einzahlungen werden im Liquiditätsplan den Auszahlungen gegenübergestellt. Es ist dabei keine Seltenheit, dass besonders in der Startphase eines Unternehmens die Auszahlungen die Einzahlungen übersteigen. Diese Differenz muss mit entsprechenden Mitteln ausgeglichen werden. Eines dieser Mittel ist beispielsweise ein Kredit durch eine Bank oder ein staatlicher Zuschuss.
Die folgende Grafik der KfW Mittelstandsbank zeigt einen beispielhaften Businessplan für 12 Monate, der noch nicht ausgefüllt wurde. Generierte Umsätze, Fremdkapital, Eigenkapitaleinzahlungen, Zuschüsse wie zum Beispiel der Gründungszuschuss und viele weitere ähnliche Produkte begründen die Rubrik der Einzahlungen. Für die Ausgabenseite typische Punkte sind demgegenüber das Personal, das Material bzw. die Waren, die Betriebskosten, die Zinsen, eventuelle Erst- und Anlageinvestitionen, die Tilgung der Kredite sowie die Umsatz- und Gewerbesteuer und letztendlich auch der Lohn des Unternehmers.
In der Regel wird die Liquiditätsplanung monatlich erstellt und deckt dabei entweder die nächsten zwei Jahre, mindestens aber 12 Monate ab. Daraus ergibt sich ein monatliches Liquiditätssaldo, welches monatlich die Differenz zwischen den Ausgaben und den Eingaben beziffert. Neben diesem simplen Liquiditätssaldo ist auch ein kumuliertes Liquiditätssaldo zu errechnen. Der Vorteil dessen ist, dass Sie darüber einen Aufschluss über die weitere Entwicklung der Liquidität ihres geplanten Vorhabens erhalten. In der Regel nimmt ein zweijährig geplanter Liquiditätsplan einen Umfang von etwa zwei Seiten im Business Plan ein.
Allein die Intention des Liquiditätsplans verdeutlicht unmissverständlich die Wichtigkeit dieses Teil des Businessplans: Investoren wissen, wie sie gedenken, die nächsten zwei Jahre finanziell zu überstehen. In diesem Zuge ist es auch besonders wichtig, den Liquiditätsplan gewissenhaft und vor allem pessimistisch zu erstellen. Sie sollten ebenfalls darauf achten, die Umsatzsteuer und die Vorsteuer korrekt zu berechnen. Bedenken Sie, dass die Mehrwertsteuer zu der verwendeten Zahl in der Planertragsberechnung bei einigen Größen wie beispielsweise dem Umsatz, dem Materialeinsatz und den Betriebskosten hinzugerechnet werden muss. Bei anderen Größen ist dies nicht der Fall, wie beispielsweise beim Personal.
Beachten Sie auch, dass Umsatzsteuervorauszahlungen immer nur im Folgemonat stattfinden. Das bedeutet im Beispiel, dass Sie die Differenz aus dem Februar immer im folgenden Monat, also dem März, begleichen bzw. bekommen. Wenn Sie die Tabelle von Hand erstellen und digital keine arithmetischen Abhängigkeiten eingebaut haben, sollten Sie besonders darauf achten, keine Fehler zu machen, um sich daraus potenzierende Arbeit zu ersparen. Für jemanden, der in Sachen Businessplan- Erstellung wenig Erfahrung hat, ist eine Liquiditätsplanung schwierig. Bestenfalls kontaktieren Sie in diesem Zuge einen persönlichen Berater oder greifen auf mein kostenloses Tool zurück, in welchem Sie einen Businessplan vollkommen unentgeltlich erstellen können.
Sie können sich die Liquiditätsplanung etwa so wie ein betriebliches Bankkonto vorstellen. Dieser Plan zeigt also, ob Sie als Gründer zu jeder Zeit Ihre Rechnungen begleichen können. Im Grunde stellen Sie die geplanten Einnahmen den zukünftigen Zahlungen gegenüber und dabei zählen die Umsätze, die Kredite und das Eigenkapital zu den Geldfluss in das Unternehmen, während ein Geldfluss aus dem Unternehmen beispielsweise Ihr eigener Unternehmerlohn ist. Die Ausgaben lassen sich in der Regel realistisch kalkulieren und basieren auf Recherchen und Erfahrungswerten in der Branche. Bei den Einnahmen ist man allerdings eher auf Schätzungen angewiesen, weshalb Sie sich während der Liquidität Planerstellung eine pessimistische Haltung aneignen sollten.
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