Fördermittel und Zuschüsse – 3 Fehler, die Sie vermeiden müssen

Fördermittel und Zuschüsse gibt es wie Sand am Meer für Gründer, Selbständige, Unternehmer oder wie in der Politik immer so schön gesagt wird, KMU (= kleine und mittlere Unternehmen). Weil „die Förderung von KMU eine der zentralen Aufgaben nationaler und europäischer Wirtschaftspolitik ist.“ Unglaublich aber wahr! Obwohl es in Europa ein Füllhorn Fördermittel und Zuschüsse gibt, werden viele von Ihnen wohl nie von den unglaublichen Fördermöglichkeiten erfahren. Obwohl die europäische Union jedes Jahr viele Milliarden in die Wirtschaft ihrer Mitgliedsstaaten steckt, erreicht sie die deutschen KMU – also Sie - damit kaum.

Nur etwa ein Prozent der KMU schafft es, sich ein Stück der Fördermittel und Zuschüsse abzuschneiden. Also von 100 Unternehmern gerade mal einer. Statistisch gesehen verschenken Sie als Unternehmer pro Jahr also durchschnittlich EUR 63.000. Betrachtet man ein ganzes Unternehmerleben können so bis zu EUR 1 Million auf der Strecke bleiben.

Fördermittel und Zuschüsse - 3 Fehler die Ihnen jedes Jahr 63.000€ kosten

Warum weniger als 20% der deutschen KMU Fördermittel und Zuschüsse abrufen? Klar, als ich mich das erste Mal vor 15 Jahren mit dem Thema Fördermittel und Zuschüsse beschäftigt habe, bin ich auch von der Komplexität geradezu erschlagen worden und habe das Thema erst mal weggelegt. Und glauben Sie mir, ich hatte reichlich Vorwissen dazu. Ich denke, dass es Ihnen auch nicht anders gegangen ist, als Sie sich das erste Mal mit dem Thema Fördermittel und Zuschüsse beschäftigt haben.

So war ich also damals beim Start meiner Unternehmensberatung der felsenfesten Meinung, Fördermittel und Zuschüsse seien ein Thema für Siemens, Post und Telekom, also all die Großunternehmen, die sich große Stabsabteilungen für die Besorgung von Fördermittel und Zuschüsse leisten können. Und ich und meine Kunden haben eh keine Chance. Aber jetzt 15 Jahre später muss ich eingestehen, dass das ein Fehler war, da bei intensiver Untersuchung der Thematik Fördermittel und Zuschüsse einem irgendwann halt doch ein Licht aufgeht, wie es funktioniert. Das ist dann das berühmte Licht am Ende des Tunnels – das leider 80% der KMUs nie sehen werden. Warum erhalten Unternehmer nur so wenig Fördermittel?

TIPP: Systematisch rangehen an die Sache

Das allerwichtigste für Sie als Unternehmer ist, dass Sie sich dem heißen Thema Fördermittel und Zuschüsse systematisch annähern, dann bekommt man die Sache auch in den Griff. Letztlich eine Frage des strukturierten Vorgehens, so wie beim Hausbau. Wenn wir mal ehrlich sind, haben Unternehmer beim Thema Fördermittel und Zuschüsse folgende Fehler:

Fehler 1: Kapazitätsproblem und Intransparenz

Kleine Unternehmen haben kein Personal, das tagelang im Internet Fördermittel und Zuschüsse recherchiert, mit Behörden telefoniert, Behörden-Formulare über 30 Seiten korrekt ausfüllt, Businesspläne schreibt und mit den Förderstellen spricht und sind damit quasi auf sich allein gestellt. Also geht man zu Geschäftsfreunden, dem Steuerberater oder Bank und spricht mit dem drüber und erhofft sich eine Lösung.

Fehler 2: Inkompetente Beraterlandschaft

Ja, leider hat der geliebte Bankberater, Steuerberater oder Betriebsberater auch keine Ahnung von den Fördermitteln und logischerweise hat gerade Ihre Bank kein großes Interesse, Sie darauf hinzuweisen, dass es Fördermittel und Zuschüsse gibt, weil dann ja der vergleichsweise teure Kredit nicht mehr in Anspruch genommen wird. Ebenso ist es mit dem Steuerberater - der hat auch einen anderen Job. Immerhin lernen Steuerberater heute in zweitätigen Seminaren (Kosten 400 EUR) alles über Fördermittel und Zuschüsse und kommen dann mit dicken Ordnern nachhause. Verstanden haben Sie aber trotzdem nichts, weil dann einfach die Beratungspraxis im Förderbereich fehlt. Und so einem Berater sitzen wir als Unternehmer dann im Gespräch gegenüber. Fragen Sie daher immer Ihren Berater wie viele erfolgreiche Fördermittel und Zuschüsse er beantragt hat und rufen bei den Kunden einfach an und lassen sich die Referenz bestätigen.

Fehler 3: Formalien

Logisch, es gibt Fördermittel und Zuschüsse wie Sand am Meer (8.000). Aber leider gibt es auch Fristen, leere Fördertöpfe, Rahmenbedingungen etc. Oftmals wird erst im Beantragungsprozess klar, dass keine Förderung möglich ist, weil die Rahmenbedingungen nicht exakt getroffen werden können oder die Antragsfrist versäumt worden ist, oder erst im nächsten Jahr ein Antrag gestellt werden kann, obwohl man das Geld jetzt braucht.

Ja, und damit ist auch klar, warum Sie als Unternehmer keine Fördermittel und Zuschüsse beantragen. Die Materie zusammen mit den verschlungenen Antragsprozeßen ist einfach so komplex, dass man einfach nicht weiterkommt. Und jetzt sollen Sie auch noch Geld für einen teuren Fördermittel-Berater ausgegeben oder ein Buch kaufen oder an einem Seminar teilnehmen. Für so eine Investition fehlt Ihnen die Sicherheit, dass Ihr Geld auch richtig angelegt ist.

Unser Fördermittel und Zuschüsse eBook als Lösung

Wir haben das eBook daher mit der Zielsetzung geschrieben, dass Sie sich dem Thema Fördermittel und Zuschüsse einfach mal strukturiert annähern und dann für sich entscheiden, was der nächste, richtige Schritt für Sie ist, damit es bei Ihnen in der Kasse klingelt. Seit 15 Jahren haben wir uns auf KMU, Subventionen und nicht rückzahlbare Zuschüsse spezialisiert.  Als zertifizierte Förderberater kennen wir also den „Fördermittel - Dschungel“ und alle Tricks wie unsere Westentasche. Lesen Sie daher in Ruhe unseren Artikel und entscheiden sich dann für Ihre persönliche Fördermittel Strategie.

Da fast 90% aller Investitionen und Kosten in Unternehmen förderfähig sind, gibt es fast keinen Bereich, für den Sie keine Fördermittel und Zuschüsse bekommen können.

Tabellarische Unterteilung der Fördermittel und Zuschüsse

Zuschuss Beispiele Realistischer Zuschuss pro Unternehmer Für was
 

 

 

 

 

Reale Zuschüsse

Meisterprämie
Gründungszuschuss
Einstiegsgeld
Meisterbafög
Businessplanwettbewerb…
 

40.000 EUR

Für Lebenshaltungskosten ohne Nachweise
Zuschüsse für Beratungskosten

BAFA Coaching
IHK Vorgründungscoaching
RKW Coaching
N-Bank Coaching
Prozessberatung

 

 

20.000 EUR

Für Beratungsleistungen von Beratern mit Zulassung zum Förderprogramm.
 

 

Kredite, Darlehen

KFW Darlehen
EFRE
FAST Programm
BAYTOU/ BAYTP
Wegebau
Weiterbildung
EinstellungszuschussZIM
Konjunkturprogramm
 

 

1 Mio. EUR

Für Investitionen nur mit Nachweis der Verwendung

Ergebnis

Wenn man sich die Tabelle genau ansieht ist klar, dass die realen Fördermittel und Zuschüsse diejenigen sind, die spannend sind, da reales Geld direkt auf dem eigenen Konto landet. Reine Kredite/ Darlehen haben zwar günstige Zinssätze, aber richtig bares Geld gibt es nicht.

Wer investiert bekommt auch Fördermittel und Zuschüsse

Wenn man also plant 2 Mio. EUR bspw. für neue Maschinen zu investieren, kann man locker 1 Mio. EUR Fördermittel und Zuschüsse bekommen, wenn Sie im richtigen Bundesland sitzen und 10 weitere Kriterien erfüllen und zudem bis zu 20% Eigenkapital haben. Ähnliches gilt, wenn man die 20.000 EUR Fördermittel und Zuschüsse für Beratungskosten bspw. den Marketing/Vertriebsprofi haben möchte, dann muss man vorher einfach 40.000 EUR für Beraterrechnungen auf den Tisch legen. Aber es gibt auch 100% Förderungen wie bspw. den Gründungszuschuss des Arbeitsamts.

Hier muss man auch mal Klartext reden, weil viele Quellen im Internet von Zuschüssen und Förderungen sprechen, die quasi nebenbei abgeholt werden können. Das ist definitiv nicht so. Die Arbeitszeit und das Wissen, die ein Berater braucht, um zum Schluss für den Kunden Fördermittel und Zuschüsse zu besorgen, sind immens. Wer was Anderes erzählt, den sollten Sie einer genauen Prüfung unterziehen, bspw. die Referenzen seiner Beratungsmandate einholen!

FAZIT: Das heißt dann leider im Ergebnis, dass die wirklich fetten Fördermittel und Zuschüsse eigentlich nur für Investitionen mit Eigenanteil zu bekommen sind, also für Unternehmen die schon ein paar 100.000 EUR Umsatz machen, also richtig Kosten haben und auch schon investieren und das sind im seltensten Fall Gründer. Wenn Sie also nichts investieren und zudem den Eigenanteil nicht stemmen können, gibt es auch nichts vom großen Förderkuchen. Macht aber nichts, denn natürlich gibt es auch für die Gründer lukrative Fördermittel und Zuschüsse. Lesen Sie weiter!

Fördermittel und Zuschüsse - Die Undurchsichtigkeit des Förderdschungels

Je nach Weite des Begriffes Fördermittel, existieren heute ungefähr 3000 Fördermittel und Zuschüsse. Jemand, der nicht täglich mit dieser Materie zu tun hat, wird es sichtlich schwer haben, den Überblick zu behalten. Alleine mit einem guten Überblick ist es übrigens noch lange nicht getan: Die große Anzahl der Förderinstitute, die zum Teil sehr vielschichtigen und auch undurchsichtigen Förderprogramme und deren Kriterien und die von Förderprogramm zu Förderprogramm unterschiedlichen Antragstellungsverfahren machen es sehr schwer, sich dann beim eigentlichen Antragverfahren von der "Konkurrenz" abzuheben - und das wo die Antragstellung doch ein wesentlicher Teil der Genehmigungsaussichten ist.

Es sollte immer um den Einzelfall gehen, man kann keine generellen Erfolgsrezepte anwenden, denn schon ein kleines Detail in der Antragstellung (Eigenkapital vorhanden ja oder nein, Anschaffung von einem PKW ja oder nein, usw.) kann zur Folge haben, dass das Förderprogramm nicht in voller Höhe oder überhaupt gar nicht beansprucht werden darf.

Dschungel und Regen - herrscht in Deutschland auch so ein Regen an Fördergeldern?

Die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, aber auch im weltweiten Vergleich relativ gute Wirtschaftskraft Deutschlands führt dazu, dass das Land doch über eine relativ große Auswahl an Förderprogrammen verfügt. Hier muss man aber sagen, dass die qualitative und quantitative Analyse der Fördermittel und Zuschüsse in "reicheren" Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg besser ausfällt als in "armen" Bundesländern wie Bremen oder Nordrhein-Westfalen.

Vielleicht haben es schon viele einmal gehört: "Gründernation Deutschland", das hat sich die Bundesrepublik zum Ziel gesetzt, und das soll mit Hilfe von umfangreichen Förderprogrammen auch wahr werden. Allerdings ist die Anzahl der Unternehmensgründungen zurückgegangen - warum? Weil die seit November 2011 geltenden Einschränkungen bei der Zulassung zum Gründungszuschuss und dessen weiterer Wirkung auf andere Programme der "Gründernation Deutschland" sicher nicht gerade zuträglich sind.

Es sollte aber auch betrachtet werden, dass nicht allein die Gründungsanzahl ausschlaggebend ist: Auch die Qualität der Gründungen spielt eine große Rolle. Zudem liegt das unternehmerische Risiko, welches bei jedem gewerblichen Unterfangen gegeben ist, ganz beim Unternehmer und nicht beim Staat oder den Förderinstituten.

Fördermittel und Zuschüsse - Wichtige Faktoren bei Gründung und Finanzierung

Bei der Vorbereitung des Unternehmens oder auch bei jeglichem Vorhaben, der mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden ist, ist es sicher mehr als hilfreich, sich genug Zeit bei der Planung und bei der eigentlichen Durchführung des Vorhabens zu lassen, um so viele Fehlerquellen und Gefahren wie möglich auszuschließen. Auch sollte man sich im Vorfeld ausreichend viele Gedanken über eine mögliche Unterstützung durch Fördermittel und Zuschüsse machen. Das geschieht am besten über einen professionellen Fördermittelberater, der auch den nötigen "Durchblick" im Dschungel hat.

Sie als Gründer, Selbständiger, Unternehmer oder wie die in der Politik immer so schön sagen KMU (=kleine und mittlere Unternehmen), prägen sowohl die deutsche als auch die europäische Wirtschaft.  Und: „die Förderung von KMUs ist eine der zentralen Aufgaben nationaler und europäischer Wirtschaftspolitik.“

Wer bekommt Fördermittel und Zuschüsse?

Die wichtigste geförderte Kategorie von Unternehmen sind immer die KMU (=kleine und mittlere Unternehmen). Mit Wirkung vom 1. Januar 2005 wurden KMU EU-weit aber neu definiert. Diese Definition ist für Sie wichtig, weil Sie nur  die attraktiven Fördermittel und Zuschüsse erhalten, wenn Sie in diese Kategorie fallen. Sollte Ihr Unternehmen die unten genannten Kriterien erfüllen, so sind Sie anspruchsberechtigt und erhalten nicht rückzahlbare Zuschüsse, sobald Sie einen Antrag bei dem entsprechenden Förderprogramm stellen.

Fördermittel und Zuschüsse - Einteilung in vier Klassen

Unternehmenstyp Definition Realistischer Zuschuss pro Unternehmer
Existenzgründer Haupt- oder Nebengewerbe 0,15 - 0,1 Mio
Kleinstunternehmen Weniger als 10 Beschäftigte und Jahresbilanzsumme von höchstens

2 Millionen Euro oder Jahresumsatz von höchstens 2 Millionen Euro.

0,1 – 1 Mio
Kleinunternehmen Weniger als 50 Beschäftigte und Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Millionen Euro oder Jahresumsatz von höchstens 10 Millionen Euro. 10 1 - 2 Mio
Mittlere Unternehmen Weniger als 250 Beschäftigte und Jahresbilanzsumme von höchstens

43 Millionen Euro oder Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro.

2 - 10 Mio

Die gute Botschaft ist, dass Existenzgründer wenn sie es richtig machen, sich auf attraktive Fördermittel und Zuschüsse freuen können, die zwar nicht so üppig sind, aber besser als gar nichts. Spannend wird es tatsächlich für Unternehmen, die länger am Markt sind, Personal haben, Investitionen planen, eine gute Bonität vorweisen können und deren Geschäftsmodell innovativ ist. Hier fließen die dicken Gelder, und Sie können sich richtig bedienen.

Erhöhen Zuschüsse immer den Gewinn?

Fördermittel und Zuschüsse sind bares Geld und definitiv keine Almosen für Unternehmen, sondern echtes geschenktes Geld vom Staat, um Unternehmer und Existenzgründer erfolgreicher zu machen. Geld, das Sie bestenfalls gar nicht zurückbezahlen müssen. Die möglichen Fördermittel und Zuschüsse zu bestehenden Investitionen bzw. Kosten, helfen immer, die Struktur der Kosten und das Betriebsergebnis entscheidend zu verbessern.

Mit Zuschüssen können so viele 100.000€ eingespart werden und bspw. kostenintensive Neuentwicklungen angeschoben, Maschinen gekauft oder Personal zusätzlich eingestellt werden. Zuschuss-Förderung ist somit geschenktes Geld für Ihre Investitionen und Kosten!

Rechenbeispiel Handwerker

Damit Sie den Effekt von Zuschüssen mal sehen hier ein kleines Rechenbeispiel eines Handwerkers, der sich eine neue Existenz als Maler- und Lackiermeister in Düsseldorf aufbaut:

  Ohne Zuschüsse Mit Zuschüssen  
Einnahmen 60.000 60.000 Rechnungsausgang an Kunden für Projekte wie Fassade, Teppich, Malerarbeiten
+ Gründungszuschuss ---- 20.000
+ Meisterprämie ---- 7.500
- Betriebsausgaben 40.000 40.000 Freie Mitarbeiter, Material, Telefon, Steuerberater, Auto, etc.
= Gewinn 20.000 47.500 (20.000) In Klammern der Gewinn, den Sie jetzt noch versteuern müssen mit Einkommenssteuer. Meisterprämie und Gründungszuschuss sind nämlich netto steuerfrei.
Lebenshaltungskosten 20.000 20.000
Geld für Investitionen 0 27.500

Ohne Fördermittel und Zuschüsse haben Sie also im Jahr „eins“ nach der Gründung keine verfügbaren Mittel für den Kauf von bspw. Leitern, Gerüst etc., da Sie alles zum Lebensunterhalt brauchen. So können Sie nur schwer wachsen! Haben Sie aber zum Start alles richtig gemacht, ist 27.500 EUR mehr in der Kasse und Sie können jetzt richtig investieren, um bspw. im zweiten Jahr Ihres Geschäfts so richtig abzuheben.

Mit einem Zuschuss können die Gewinne eines Unternehmens also enorm erhöht werden, ohne dass mehr gearbeitet werden muss oder andere Risiken eingegangen werden müssen. Das bedeutet, zum Beispiel für den Handwerker einen Gewinn von satten EUR 47.500. Unternehmen, die keinen Antrag stellen, verschenken daher jedes Jahr bares Geld. Leider verlassen sich viele nur auf das, was die Banken oder Geschäftsfreunde sagen. Das kann ein großer Fehler sein, denn reine Zuschussprogramme werden erst gar nicht von den Banken beraten, sondern von speziellen Fördermittelberatern.

Rechenbeispiel Software Unternehmen

Aber wir möchten Ihnen gerne ein zweites Rechenbeispiel eines bayerischen Software-Unternehmens vorstellen, das folgendes Budget hat und plant in die Entwicklung einer neuen SW ca. EUR 400.000 zu investieren:

  Ohne Zuschüsse Mit Zuschüssen  
Einnahmen 1.5000.000 1.500.000 Erlöse aus Lizenzen und Dienstleistungen
+ Zuschuss FAST --- 200.000 50% zu den Investitionen für die neue SW
- Betriebsausgaben 1.200.000 1.200.000 Mitarbeiter, Material, Telefon, Steuerberater, Auto, etc.
- Investitionen 400.000 400.000 Zusätzliche Ausgaben für Personal und Material zur Entwicklung der neuen SW
= Gewinn - 100.000 100.000

Hätten Sie als Unternehmer gewusst, dass Ihre Entwicklung in einem förderfähigen Umfeld liegt, würden Sie so aus EUR 100.000 Miese einen Gewinn von EUR 100.000 rausholen. Jetzt verstehen Sie, warum das Abholen von Zuschüssen immer ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil ist.

Sie sollten jetzt auf Zuschüsse setzen, wenn:

  1. Im Unternehmen mehr Liquidität geschaffen werden soll -
    Zuschüsse weiten Ihre freie Liquidität aus!
  2. Das Unternehmen mehr Eigenkapital benötigt - Zuschüsse helfen die Fremdmittel zu reduzieren!
  3. Sie weniger Sicherheiten einsetzen möchten -
    Zuschüsse können den Bedarf auf null reduzieren!
  4. Sie den Gewinn Ihres Unternehmens steigern wollen -
    Zuschüsse können den Gewinn Ihres Unternehmens verdreifachen!
  5. Sie Ihre Kosten senken wollen -
    Zuschüsse sparen Ihnen zwischen 25 und 60 Prozent der Kosten ein!

Durch die Inanspruchnahme von nicht rückzahlbaren Zuschüssen werden Sie unabhängiger von Banken. Und Sie nehmen den Vater Staat mit ins Boot. Durch Fördermittel und Zuschüsse werden Ihre Sicherheiten geschont und Ihre Liquidität verbessert. Unternehmen mit Zuschüssen machen laut Statistik doppelt so viel Umsatz und dreimal so viel Gewinn, wie nicht geförderte Unternehmen. Zuschüsse sind Steuergelder - auch aus Ihren Steuern mitfinanziert. Deshalb ist es Ihr gutes Recht, an den Zuschüssen teilzuhaben.

Geförderte Unternehmen sind erfolgreicher

Die geförderten Unternehmen waren vor der Förderung meist durchschnittlich. Danach gehörten sie meist zu den BESTEN einer jeweiligen Branche. Somit ist die Förderung eine Unterstützung, um zu den Besten am Markt zu werden. Die Ludwig-Maximilians-Universität in München hat in einer Studie mit 180.000 bayrischen Unternehmen herausgefunden, dass geförderte Unternehmen erfolgreicher sind, als nicht geförderte. Nach wie vor wagen sich aber nur die wenigsten Unternehmen in Deutschland an Fördermittel heran.

Wer vergibt nicht rückzahlbare Fördermittel und Zuschüsse?

Es gibt in Deutschland keine zentrale Stelle, bei der Sie Fördermittel und Zuschüsse beantragen können. Die Zuschüsse werden über sog. Träger, also IHK, Gründungszentren, Banken oder andere öffentlichen Stellen ausgegeben. Durch diese Prüfstellen will die EU sicherstellen, dass die Vergabe der Fördermittel und Zuschüsse auch korrekt verläuft, und das Vorhaben eingehend geprüft wird.

So wird der KFW Kredit bspw. immer über die Hausbank bei der KFW Bank beantragt, und dabei scheitern die meisten Unternehmen, weil hier natürlich ein Interessenskonflikt zwischen dem teuren DISPO Kredit der Hausbank und dem zinsgünstigen Darlehen auftritt, wenn Sie überhaupt noch Geld bekommen und kreditwürdig sind. Innovationsdarlehen und Zuschüsse laufen bspw. über Institute und Prüfstellen, die die Technologie verstehen wie TÜV, DFKI, Fraunhofer Institut, Steinbeis Institut etc., d.h. hier sitzen dann kompetente Ansprechpartner die Businesspläne von Technologie Unternehmen auch inhaltlich voll verstehen.

Sie haben die Wahl: 8.000 Zuschussprogramme von 181 Fördermittelgebern

Das Mühsamste für Unternehmer ist es zu erfahren, welches der 8.000 Fördermittel und Zuschüsse von welchem der 181 Fördermittelgeber vergeben wird und welche Rahmenbedingungen gelten. Um diese Informationen zu bekommen, müssen Sie in der Regel stunden- und tagelang in Loseblattwerken, Datenbanken und im Internet recherchieren. Was finden Sie mit Sicherheit? - Jede Menge Informationen und eine ganze Reihe von neuen Fragen. Was Sie nicht beantwortet bekommen, ist: Gibt es die Förderung noch, oder wie fülle ich das Antragsformular aus, oder ist noch Geld im Fördertopf?

Die Datenbanken und Websites, die im Internet kostenlos für kleines oder großes Geld angeboten werden, haben wir alle getestet. Oftmals blickt da nur ein Profi durch, da viele Themen auch nur in Englisch verfügbar sind. Das Ergebnis für den Laien ist also immer katastrophal. Klar können Sie jetzt auch ein Seminar (IHK, HWK) besuchen und sich einen Auszug der Fördermöglichkeiten anhören. Das bringt Sie aber auch nicht viel weiter, weil Ihr spezielles Thema zu 100% nicht vorkommt und so landen Sie früher oder später bei einem Fördermittelberater, der Ihnen dann im Idealfall die Lösung präsentiert. Oder Sie kaufen unser eBook mit den TOP 150 Fördermittelprogrammen und haben so einen schnellen und qualifizierten Überblick für kleines Geld.

Warum erhalten nur so wenig Unternehmen Zuschüsse?

Laut einer Studie des Wirtschaftsmagazins IMPULSE und der Dresdner Bank über das Verhalten von mittelständischen Unternehmen in Deutschland wagen sich nur wenige Unternehmen an Fördermittel und Zuschüsse heran. Im Laufe eines Jahres beantragen nur 5% der anspruchsberechtigten Unternehmen Fördermittel und Zuschüsse, obwohl fast 90% aller Kosten und Investitionen eine Möglichkeit zur Förderung bieten. https://www.keyna.de/foerdermittel-warum-erhalten-nur-so-wenig-unternehmen-zuschuesse/Sie fragen sich, warum bekommen nur so wenige der anspruchsberechtigten Unternehmen Fördermittel? Dann haben Sie jetzt hier die Antwort!

TOP 3 - Fehler der Unternehmen bei Fördermittel und Zuschüsse:

1. Ich habe keinen Antrag gestellt, weil ich die Förderprogramme nicht kenne und sowieso nichts bekomme
2. Ich habe die Fördervoraussetzungen nicht erfüllt, d.h. die Förderung bei der falschen Stelle und die falsche Förderung eingereicht.
3. Ich habe die Ablehnung durch die Förderstelle aufgrund von formalen Fehlern, fehlenden Unterlagen, falsch ausgefüllten Anträgen, Versäumnis der Antragsfristen, etc. bekommen

Es ist kaum zu glauben!  Die meisten Unternehmen stellen einfach aus Angst keinen Antrag auf Fördermittel und Zuschüsse! Wenn Sie sich dann durchgerungen haben und dann einen Förderantrag stellen, dann bei der falschen Förderstelle, weil Sie einfach die Förderbedingungen nicht richtig gelesen haben und letztlich scheitern Sie dann, weil Sie bei den Unterlagen schlampen und ein Kreuzchen vergessen haben und alle Mühe war umsonst. Deswegen bekommen nur  5% der anspruchsberechtigten Unternehmen Fördermittel und der Rest nichts.

Deshalb lauten die ersten drei Grundregeln:

  1. Stellen Sie einen Antrag – Kein Antrag, keine Zuschüsse!
  2. Wählen Sie den richtigen Antrag aus – Anträge an den falschen Fördermittelgeber führen zur Ablehnung!
  3. Achten Sie auf formale Kriterien im  Antrag – Die Zuschüsse erhalten Sie nur, wenn Sie Ihren Antrag richtig stellen!

Die TOP 20 Investitionen mit Zuschussmöglichkeiten?

Super! Innovative Unternehmen können jetzt durch die Konjunkturpakete, die aufgrund der Krise aufgelegt wurden, zusätzliche Fördermittel und Zuschüsse und damit neue Finanzierungsmöglichkeiten erhalten. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bestehen somit gute Voraussetzungen, an Geld zu kommen. Zudem gibt es zusätzlich die Förderung von technologieorientierten Kooperationen (ZIM-KOOP), Einzelprojekten (ZIM-SOLO), Netzwerken (ZIM-NEMO).

Erstattungsfähig sind hier 25% bis 50% der zuwendungsfähigen Kosten und der Zuschuss beträgt bis 175.000 Euro pro Projektpartner. Im Bundeshaushalt sind dafür bewilligt allein für 2009–2010: 640 Millionen Euro Haushaltsmittel und 900 Millionen Euro aus dem zweiten Konjunkturpaket. Aber das nur am Rande. Hier jetzt die Liste der Investitionen mit Zuschussmöglichkeiten:

TOP Zuschuss
1. Betriebs− und Geschäftsausstattung
2. Kauf eines Unternehmens
3. Beschaffung und Aufstockung des Warenlagers
4. Unternehmensgründung
5. Maschinen
6. Energie
7. Lohnkosten
8. Software
9. Fahrzeuge
10. Modernisierung und Erweiterung
11. Umschuldungen
12. Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit
13. Ablösung fälliger Lieferantenverbindlichkeiten
14. Übernahme von Gesellschaftsanteilen oder Vermögensgegenständen
15. Verlagerung des Betriebsstandortes
16. Wachstumsmaßnahmen
17. Kauf von immateriellen Wirtschaftsgütern
18. Errichtung von Filialen
19. Erwerb von Grundstücken und Gebäuden
20. Abfindungen für Altgesellschafter

Fördermittel und Zuschüsse bekommen – die ultimative Strategie?

Laut dem Institut für Wirtschaftforschung werden jedes Jahr in Deutschland rund 108 Milliarden Euro nicht rückzahlbare Fördermittel und Zuschüsse vergeben. Bei rund zwei Millionen grundsätzlich anspruchsberechtigter Unternehmen sind das durchschnittlich € 63.000 nicht rückzahlbare Zuschüsse pro Unternehmen und Jahr.

Das heißt, die Unternehmer und Existenzgründer bekommen dieses Geld geschenkt – Geschenke vom „Vater Staat“, auf die niemand verzichten sollte. Selbst wenn sich der Aufwand für die tägliche, eigene Recherche im Bundesanzeiger, in den Staatsanzeigern der einzelnen Bundesländer, den Amtsblättern und den Ministerialblättern der einzelnen Regierungsorganisationen immer lohnen würde, so gibt es doch preiswertere und bessere Wege, die Ihnen große Zeit- und Geldersparnis bringen.

Ein Zuschussprogramm zu übersehen kann zum Beispiel für Sie bedeuten, dass Sie jedes Jahr € 50.000 nicht bekommen. Es ist erstaunlich, in wie vielen Bereichen es Zuschussmöglichkeiten gibt. Für fast 90% aller Kosten und Investitionen gibt es Zuschüsse. Einmal Zuschuss, immer Zuschuss! Es gibt kaum eine Förderung ohne Anschlussförderung.

Fördermittel und Zuschüsse Entscheidungsmatrix

Methode Löst das Problem Zeitauf-wand (h) Kosten
EUR
Effizienz
Recherche im Internet und auf allgemeinen, kostenlos zugänglichen Medien und Broschüren Ich habe keinen Antrag gestellt, weil ich die Förderprogramme nicht kenne und sowieso nichts bekomme Ja 200 0 10%
Fördervoraussetzungen nicht erfüllt, d.h. Förderung bei der falschen Stelle und die falsche Förderung eingereicht. ---
Ablehnung durch die Förderstelle aufgrund von formalen Fehlern, fehlenden Unterlagen, falsch ausgefüllten Anträgen, Versäumnis der Antragsfristen, etc. ---
Besuch von Seminaren, Kauf von Büchern Ich habe keinen Antrag gestellt, weil ich die Förderprogramme nicht kenne und sowieso nichts bekomme Ja 50 ab 50 40%
Fördervoraussetzungen nicht erfüllt, d.h. Förderung bei der falschen Stelle und die falsche Förderung eingereicht. Teilweise
Ablehnung durch die Förderstelle aufgrund von formalen Fehlern, fehlenden Unterlagen, falsch ausgefüllten Anträgen, Versäumnis der Antragsfristen, etc. ---
Beauftragung eines Fördermittelberaters Ich habe keinen Antrag gestellt, weil ich die Förderprogramme nicht kenne und sowieso nichts bekomme Ja 5 ab 500 + Provision 100%
Fördervoraussetzungen nicht erfüllt, d.h. Förderung bei der falschen Stelle und die falsche Förderung eingereicht. Ja
Ablehnung durch die Förderstelle aufgrund von formalen Fehlern, fehlenden Unterlagen, falsch ausgefüllten Anträgen, Versäumnis der Antragsfristen, etc. Ja

Entscheidungsmatrix zeigt Handlungsbedarf

Wie die Übersicht zeigt, ist man logischerweise beim Fördermittelberater-Profi am besten aufgehoben. Aber der kostet natürlich Geld. Warum das so ist? Hier ein kleines Beispiel aus dem KFZ Bereich: Natürlich können Sie im Internet die Elektrik Ihres Autos aus runtergeladenen Handbüchern lernen und auch dann selber Hand anlegen oder zusätzlich einen Kurs für Elektriker besuchen, aber der KFZ Meister weiß halt, wo er hinlangen muss. Wer nach der Reparatur der Elektrik weiter mit seinem Auto fahren möchte, geht auch in der Regel immer in die KFZ Werkstatt. Warum dann bei Fördermitteln, dem wohl komplexesten Thema, erfunden von den Ober-Bürokraten der EU, Sie als Unternehmer glauben, selber Hand anlegen zu müssen und keine Hilfe vom Profi brauchen, verstehe ich bis heute nicht.

So setzen dann tausende Unternehmen einfach Millionen von EUR an Zuschüssen aufs Spiel, obwohl Sie jetzt wissen, dass die meisten Fördermittelanträge an kleinen aber wichtigen Details scheitern, und Sie so zum Schluss gar nichts bekommen.

Die drei Schritte zum erfolgreichen Zuschuss

In der Einleitung habe ich Ihnen gesagt, dass die strukturierte Vorgehensweise bei Fördermitteln zum Erfolg führt. Also besorgen Sie sich im ersten Schritt alle verfügbaren Informationen im Internet und lesen Sie sich in das Thema erst mal ein bspw. über die Webadressen im Anhang dieses Gratisreports.

Der zweite Schritt ist dann eigentlich immer, etwas Geld auszugeben bspw. für ein Buch oder Seminar und sich das Ergebnis der eigenen Suche bestätigen zu lassen, oder sich einen ersten Überblick zu holen, wenn man die Internet-Suche abkürzen will. Für 100 EUR Investment kommen Sie so einfach erheblich schneller zum selben Ergebnis und sparen sich die müheselige Suche.

Der dritte Schritt ist, wenn Sie ein geeignetes Förderprogramm im Buch oder durch Ihre Suche gefunden haben, einen qualifizierten Berater hinzuzuziehen, der sich wirklich auskennt und Ihnen dann hilft, die Fördermittel zu beantragen. Nur wer sich wirklich zu 100% sicher ist, dass er es alleine schafft – und das sind die wenigsten - sollte es auch alleine versuchen (Hören Sie hier bitte auf Ihr Bauchgefühl oder Ihre Frau!). Dabei sollten Sie auch nicht vergessen, dass Beraterhonorare immer zuschussfähig sind und damit die Kosten bspw. für den Businessplan oder die Studie wenigstens teilweise ersetzt werden können. Insofern ist das Geld in Berater immer sinnvoll investiert.

Beliebte Fördermittel und Zuschüsse - Der Gründungszuschuss

Mit dem Gründungszuschuss fördert die Bundesagentur für Arbeit die Selbständigkeit aus der Arbeitslosigkeit. Der Gründungszuschuss ist eine Pflichtleistung der Agentur für Arbeit, d.h. wird dem Existenzgründer die Tragfähigkeit seines Gründungsvorhabens durch die fachkundige Stelle bescheinigt, muss der Antrag bewilligt werden. Mit bestimmten Voraussetzungen hat also jeder Anspruch auf Förderung seiner Selbständigkeit.

Mit der Beantragung von Gründungszuschuss ist jedoch ein nicht unerheblicher bürokratischer Aufwand nötig. Bei Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit muss der Existenzgründer noch über einen Anspruch auf Arbeitslosengeld von mindestens 90 Tagen verfügen. Außerdem muss er seine Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausübung der selbstständigen Tätigkeit darlegen. Sie brauchen also einen Businessplan, einen Lebenslauf und nicht zuletzt die Tragfähigkeitsbescheinigung durch die fachkundige Stelle.

Ursula von der Leyen und Ihre gründerfeindlichen Regelungen. Jetzt das Ende des 4.000€ GCD mit 3.600€ Zuschuss für ALG I/II

Von der Leyen schafft das KFW Gründercoaching GCD90 für die Gründung von Arbeitslosen ab. Die Antragstellung ist nur noch bis 31.12.13 möglich.

Gefördert wird beim GCD90 eine Beratung im Umfang von bis zu 40 Stunden. Der Eigenanteil beträgt dabei 10 Prozent bzw. 10 Euro pro Beraterstunde. Da gerade Gründer aus der Arbeitslosigkeit in der Gründungsphase jeden Euro zwei mal umdrehen, wollte der Gesetzgeber mit Programmen wie diesem dazu beitragen, dass Gründer trotzdem qualitativ hochwertige Beratung in Anspruch nehmen, um so teure Fehlentscheidungen zu vermeiden und schneller eine nachhaltige Selbständigkeit aufzubauen.

Das Programm war überaus erfolgreich. Im Ausschuss für Arbeit und Soziales hatte das Ministerium in einer Unterrichtung das Coaching noch ausdrücklich gelobt. Den Arbeitslosen steht nun nach der Gründung nur noch das "normale" Gründercoaching mit 50% Förderquote im Westen und 75% Förderquote im OSTEN zur Verfügung, das sich eigentlich an Selbständige in den ersten fünf Jahren nach der Gründung richten sollte.

Kahlschlag bei den geförderten Gründungen aus der Arbeitslosigkeit

85% Rückgang bei den geförderten Gründungen aus der Arbeitslosigkeit sind von der Leyen nicht genug. Nun streicht die Bundesarbeitsministerin auch noch das Gründercoaching Deutschland für Arbeitslose, eine der wichtigsten verbleibenden Förderinstrumente. Was dahinter steckt man nur vermuten. Zumindest werden wesentliche Fördermittel, die eine Vermittlung in eine Festanstellung behindern, abgeschafft. Die Zahl der mit Gründungszuschuss/ Einstiegsgeld geförderten und damit zum GCD90 berechtigten Gründer hat im letzten Jahr ohnehin dramatisch abgenommen. Eine Beratung konnte sich nur der leisten, wer zuvor über ein höheres Einkommen verfügte, Rücklagen hatte, vom Arbeitsamt den Eigenanteil finanziert bekommen hat. Aus max. 400€ Eigenanteil werden nun bis zu 3.000€. Das können sich wahrscheinlich nur wenige ALGler leisten. Die Inanspruchnahme der Förderung wird also stärker sozial selektiv geschehen.

Gründercoaching Deutschland wird ebenso abgelöst

Zwei Gruppen zuvor Arbeitsloser konnten diese Form des Gründercoaching, abgekürzt "GCD90" bei dem es immerhin 90% Zuschuss gibt (3.600€) im ersten Jahr nach der Gründung beantragen. Damit haben Sie dann ein Jahr Zeit, die Coachingstunden in Anspruch zu nehmen:

  1. Empfänger von Arbeitslosengeld I, die mit Gründungszuschuss gegründet haben
  2. alle Empfänger von Arbeitslosengeld II, die sich selbständig machen

Wir können uns nicht vorstellen, dass das Arbeitsamt bis zu 3.000€ als Zuschuss oder Darlehen für ALG II Gründer drauflegt oder ob und welche Alternativen ausgebaut werden. Keiner weiß bisher - bis auf die nackten Zahlen, ob die Qualität der aktuell geförderten Gründungen aus der Arbeitslosigkeit gestiegen ist und vielleicht deswegen auch das GCD90 abgeschafft werden soll. Insgesamt nehmen sowieso nur weniger als 10% aller Gründer ein KFW Coaching in Anspruch - auch das könnte ein Grund für die Massnahme sein.

ALG 2 Selbstständige brauchen Coaching

Fakt ist, dass gerade die Gruppe der ALG II Kandidaten neben dem Arbeitsamt Betreuer eindeutig zusätzliches Coaching für einen erfolgreichen Start braucht. Die Abschaffung des GCD90 wird dazu führen, dass deutlich mehr Menschen im ALG2-Bezug verbleiben bzw. ihnen keine nachhaltige Gründung gelingt. Das kann das Arbeitsamt nicht wollen. Damit kommt das Arbeitsamt aber in die Zwickmühle, weil ohne Coachingangebote (die Geld kosten) wird keine Gründung gelingen. Ob dann Schulungsträger, Inhouse Consultants, oder Berater Geld bekommen ist egal. Ohne Weiterbildung und Hilfe der Gründer wird es nicht gehen. Die Entscheidung, das Programm zu beenden, ist damit unverständlich. Prüfen Sie, ob aufstockend Hartz4 in Frage kommt.


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Tätigkeiten, die der Gesetzgeber Rechtsanwälten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und anderen besonderen Berufsgruppen vorbehalten hat, gehören gemäß unseren Mandatsvereinbarungen ausdrücklich nicht zu unserem Mandatsumfang. Werden solche Tätigkeiten erforderlich, so vermitteln wir unserem Mandanten uns bekannte, seriöse Beratungskollegen aus den zugelassenen Berufsgruppen. Unsere Tätigkeit erstreckt sich ausschließlich auf die Ermittlung von wirtschaftlichen Sachverhalten im Rahmen unseres unternehmens- und wirtschaftsberatenden Mandates sowie die Vor- und Aufbereitung der aus der Ermittlung dieser wirtschaftlichen Sachverhalte resultierenden Entscheidungen und Unterlagen. Unsere Ratgeber weisen Ihnen den Weg bei beruflichen Problemen. Daher haben praxisrelevante Fälle für Sie herausgesucht und exemplarisch beantwortet ohne den Anspruch auf inhaltliche Vollständigkeit. Bitte bedenken Sie, dass nicht alle denkbaren Besonderheiten des Einzelfalls berücksichtigt sein können. Deshalb sollten Sie stets überlegen, welche Änderungen und Ergänzungen noch notwendig sein können. Deshalb kann die Lektüre des Ratgebers und soll eine Beratung nicht ersetzen.